Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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ersten Sorten mit hölzerner Fassung passiren. Zu solcher 
Willkühr führt die vorgeschlagene Ausscheidung bey einer 
Menge von Gegenständen! 
Bey Drechslerwaaren wird gefragt, ob Mul- 
den und Tröge auch darunter gehdren, weil dieselben 
Gegenstände bey den Holzwaaren wieder vorkommen, 
aber anders belegt, nemlich zu drey Kreuzer und zu sechs 
Kreuzer vom Gulden werth. Antwort, ja; die Dreher 
arbeiten feiner, als gewöhnlich die gemeinen Holzarbei= 
ten von Zimmerleuten gemacht werden. Sollte es aber 
ein Fehler seyn, so rührt er nicht von mir her, er be- 
steht schon seit Dec. 1826 im Tarif und konnte leicht 
übersehen werden. Da Herr von utzschneider die- 
sen Fehler kannte, so was es wohl in der Ordnung, 
ihn bey den Ausschußsitzungen zu berühren, wo jede 
Nummer des Tarifs vorkam, statt hier eine Wichtigkeit 
daraus zu machen, da man blos bey Dreherarbeit sub a 
die gemeinen Waaren auch auf drey Kreuzer wie bey 
Holzwaaren setzen darf, so ist geholfen. 
Ueberhaupt geht die Kritik mit geflissentlicher Wich- 
tigkeit sogar auf Druckfehler, deren sich mehrere einge- 
schlichen haben, und deren Correction ich selbst zu besor- 
gen gleich nach dem Drucke nicht Zeit fand; der Oruck 
verzögerte sich ohnehin sehr lange und die letzten Bogen 
kamen erst, als vorgetragen werden sollte. So il z. B. 
Federalaun im Tarif ohne Zollsatz geblieben; — ich be- 
antrage ihn gleich dem andern Alaun zu 50 kr. im Ein- 
gang und 6x kr. per Centner im Ausgang; der Ausschuß 
beantragte ## fl. 40 kr. 
Unbereitete Apothekerwaaren trug ich 
zum Jollsatz von 1819 mit #fl. do kr. an, weil ich kei- 
nen rechten Grund fand, warum man solche für Arze- 
nepen bestimmte unentbehrliche Gegenstände höher belegen 
sollte. Warum die Arzeneyen vertheuern?
	        
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