praͤparirten Apothekerwaaren, die medicinischen zusfl.
Hier wird wieder bitter getadelt, und eine ganze Seite
voll declamirt. Es muͤßten wohl recht unbeholfene Zoll-
beamte seyn, wenn, wie das Separatvotum sagt, gleich
mehrere hundert Centner medicinischen Spiritus zur Ver-
zollung kämen statt Branntwein oder statt Weingeist,
welch letzterer doch seine eigene Rubrik im Tarif zu 10 fl.
hat! Als ob man nicht specielle Declarationen des me-
dicinischen Spiritus verlangen dürfte! Welche über-
flässigen Besorgnisse! Wie viel unndthige Worte!
Ich komme jetzt zu den Seite 120. sogenannten
Capitalfehlern im Tarif, die nach Herrn v. Utzschnei-
der schwer oder gar nicht zu rechtfertigen seyen. Ich
will es doch versuchen! Sie werden, meine Herren, leicht
bemerken, daß übertrieben getadelt wird, um dem Ta-
rif der Regierung den, Hals zu brechen und dem vor,
geschlagenen dagegen die Bahn zu erleichtern
Ich beantrage gewalztes Kupferblech zu
3 fl. 20 kr., Herr von Utzschneider zu 5 fl. Nunist
also der Unterschied : fl. 40 kr. oder : kr. aufs Pfund,
und das kann bey einem so theuern Artikel, wie Kupfer,
doch kein Capitalfehler seyn. Ich halte die 3 l. 230 kr.
zum Schutz der Walzwerke für hinreichend, um unsere
Kupferschmiede und andere Gewerbe, die Kupfer ge-
brauchen, von den Walzwerken nicht zu sehr abhängig
zu machen. Ist das so gar sehr gefehlt 72
Bleyweiß ist bereits Aus fuhrartikel; wozu also
eine hohe Belegung? Sie schadet in solchen Fällen; da-
her die Herabsetzung don fl. 5. auf 3 fl. 20 kr.
Blepzucker wird keiner bey uns gemacht, und
die Fabriken knnen ihn nicht entbehren. Daher die Her-
absetzung des Jolles auch bey diesem Artikel.
Bley hat der zweyte Ausschuß auch frey, be-
antragt.