Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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Buchblinderwaaren wurden zur Erkeichterung des 
Buchhandels herabgesetzt. Herr v. Utzschneider dbe# 
denkr dabey blos die Gebetbücher, ich den Buchhandel 
im Ganzen. Es kamen Reclamationen ven den ersken 
Buchhandlungen an die Stände, wo sie vorstellten, daß 
ihnen vom Ausland oft gebundene Bücher, besonders Al- 
manache und neuere perlodische Literatur zugeschickt wür- 
den, welche sie, im Fall des Nichtverkaufs, nach Her- 
kommen in gegebener Zeit wieder zurücksenden: dürfen 
und mäüssen. Geschieht diese Zuruͤcksendung, so waͤre 
ja der bezahlte Einfuhrzoll für d.e Buchhändler rein ver- 
loren und die Fracht dazu. Unser Herr Collega Enke 
wird Ihnen wahrscheinlich das noch ausführlicher erklä- 
ren. In all diesem sehe ich noch keine Capitatfebler! 
Wegen Eisen und Eisenfabrikate fraß#ee ich die 
hohe Kammer, ob es etwa ein Capitalfehler sep, den 
vielen eingelaufenen Wünschen und Anträgen Gehbr ge- 
geben zu haben und diese für Landwirthschaft so nothi- 
gen Gegenstände niedriger beantragt zu haben. Herr 
v. „Utzschneider reiht es auch unter die Capitalfeh- 
ler. Ich appellire an Ihr Urtheil. 
# den Geschmeidwaaren aus Eisen sub 
lit. K. geräth Seite 135. der Kritiker vollends in Har- 
nisch — und zwar ganz unndthig, weil es ein bloßer 
Druckfehler ist. Man lese bey oben angeführter Stelle 
unvermengt statt vermengt mit Galanteriewaaren, 
und es wird weder schrevend noch ungerecht seyn, wie 
sich Herr v. Utzschneider auêedrückt. Warum saute 
das Herr v. Utzschneider nicht im Ausschuß? Etwa, 
um in der Kammer damit Effect zu machen? 
Die Farbholzer mit einem Eingangsgzoll von 
13x kr. pr. Centser Zu belasten, wäre auch noch keine so 
große Sünde; denn von :ax kr. Zoll kann bey dergle'= 
chen Farbhölzern doch das Wohl oder Weh jeiner Fabri-
	        
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