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Buchblinderwaaren wurden zur Erkeichterung des
Buchhandels herabgesetzt. Herr v. Utzschneider dbe#
denkr dabey blos die Gebetbücher, ich den Buchhandel
im Ganzen. Es kamen Reclamationen ven den ersken
Buchhandlungen an die Stände, wo sie vorstellten, daß
ihnen vom Ausland oft gebundene Bücher, besonders Al-
manache und neuere perlodische Literatur zugeschickt wür-
den, welche sie, im Fall des Nichtverkaufs, nach Her-
kommen in gegebener Zeit wieder zurücksenden: dürfen
und mäüssen. Geschieht diese Zuruͤcksendung, so waͤre
ja der bezahlte Einfuhrzoll für d.e Buchhändler rein ver-
loren und die Fracht dazu. Unser Herr Collega Enke
wird Ihnen wahrscheinlich das noch ausführlicher erklä-
ren. In all diesem sehe ich noch keine Capitatfebler!
Wegen Eisen und Eisenfabrikate fraß#ee ich die
hohe Kammer, ob es etwa ein Capitalfehler sep, den
vielen eingelaufenen Wünschen und Anträgen Gehbr ge-
geben zu haben und diese für Landwirthschaft so nothi-
gen Gegenstände niedriger beantragt zu haben. Herr
v. „Utzschneider reiht es auch unter die Capitalfeh-
ler. Ich appellire an Ihr Urtheil.
# den Geschmeidwaaren aus Eisen sub
lit. K. geräth Seite 135. der Kritiker vollends in Har-
nisch — und zwar ganz unndthig, weil es ein bloßer
Druckfehler ist. Man lese bey oben angeführter Stelle
unvermengt statt vermengt mit Galanteriewaaren,
und es wird weder schrevend noch ungerecht seyn, wie
sich Herr v. Utzschneider auêedrückt. Warum saute
das Herr v. Utzschneider nicht im Ausschuß? Etwa,
um in der Kammer damit Effect zu machen?
Die Farbholzer mit einem Eingangsgzoll von
13x kr. pr. Centser Zu belasten, wäre auch noch keine so
große Sünde; denn von :ax kr. Zoll kann bey dergle'=
chen Farbhölzern doch das Wohl oder Weh jeiner Fabri-