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nicht abhängen. Wenn das der Fall wäre, so darf man es
gleich aufgeben. Sonderbar, bey diesen Farbholzern schel-
nen 121 kr. zu viel, und dagegen belegt Herr v. Utz-
schneider den Alaun, einen unentbehrlichen Artikel
für Färber u. dgl., der 11 fl. werth ist, mit 3 fl. 30 kr.
den Ctr.
Ist das etwa so consequent 2 oder das rauchende
Vitriolbl mit 3 fl. 20 kr. 2
Bey den Gewürzen kommt Sette 136. eine ganz
falsche Bemerkung. Es ist mir nie eingefallen, den
Zoll von feinen Gewürzen, wie Macis, Kardamom, Nel-
ken, herabzusetzen, oder sie auf 5 fl. zu lassen. Man
sehe den Tarif.
Nur Pfeffer, Ingwer und Piment setzte ich herab,
und das that auch der Herr v. Utzschneider. Also
abermals überflüssige Erclamationen!
Bey Glad hat Ihnen schon Herr v. Stachel-
hausen gesagt, daß bey Spiegelglas der Tarif des
Herrn v. Utzschneider viel zu hoch sey. Es hieße
einen beträchtlichen schon bestehenden Handel der Spie-
gelfabriken des, Rezatkreises zerstdren, wollte man ihe-
neun die Spiegelgläser so hoch belegen, und während Herr
v. Utzschneider fragt, wie ich Begünstigung bey Stahl-
arbeiten ausmitteln wolle, bey der Ausfuhr vollendeter
Waare, spricht er da selbst in seinem Tarif von Be-
günstigung für die Spiegelfabriken, wo es weit schwe-
rer ist, die Ausmittelung zu treffen. Alles, was diese
Spiegelgläser bezahlen konnen, wäre 5o0 kr. pr. Cir., und
darauf stelle ich den Antrag, wenn die Kammer über
25 kr. gehen will. Ich beziehe mich übrigens an mein
Coreferat. Ueberhaupt ist die Belegung des Glases
unter den vielerley Abtheilungen von A bis T im Utz-
schneider'schen Tarif ganz unpraktisch.