Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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Um Sie nicht zu ermüden, überschlage ich mehrere solche 
Kritiken und bitte nur noch um wenige Geduld. 
Den Ausfall Seite 1 460. hätte man sich füglich er- 
sparen konnen, wegen der Walkererde, welche im 
Tarif unter dem Artikel Erde sub d vorkommt und 
einfuhrfrey steht, gleichwie bep Herrn v. Utzschneider. 
Es ist also ein offenbarer Fehler, der schon seit 
1826 im Tarif steht, und den die Regierung oder die 
Generalzolladministration längst kennen muß, daß un- 
ter Artikel Walkererde beh Nro. J12 diese noch mit 
1# 7 kr. belegt ist. Factisch ist sie schon längst zollfrev, 
und doch declamirt Herr v. Utzschneider wieder ge- 
waltig darüber ! 
Wegen Wohlgeruchwaaren (Parfämerie) be- 
ziehe ich mich an mein Coreferat. Ohne widerlegt zu 
werden, werde ich wieder eines Canitalfehlers beschuldigt. 
Was die Wollenwaaren betrifft, beziehe ich 
mich an meine früher gemachte Aeußerung, daß ich daben 
zu bo fl. — wie zu 60 fl. stimmen kann, und berühre 
nur noch den Artikel Zwirn, wo zwar hart getadelt 
wird, (Seite 148.), wo ich aber gar nicht weiß, was 
man will, und worin die Milde bestehen soll, deren ich 
bezüchtigt werde. Ich beantrage mit der Regierung 
weißen und unge färbten Zwirn zus o fl. Das- 
selbe thut Herr v. Utzschneider; den gefärbten Jwirn 
mit 15 fl.,„, unter dem Artikel Garn, gerade wie Herr 
v. Utzschneider. Wo were also der Unterschied?7 
Wozu solche überflüssige Bemerkungen? So ist dieser 
Ausfall in der That aus der Luft gegriffen und bilder 
den Schlußstein derjenigen Capitalfehler, die meine An- 
träge haben sollen. Entschuldigen Sie diese lange Aus- 
einandersetzung, allein ich ward angegriffen und mußte 
mich also vertheidigen. 
Der Hauptunterschied zwischen meinen zum Tarif
	        
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