Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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Im Grunde gibt es nur einen Tarif, nämlich es 
gibt nur ein Verzeichniß der Gegenstände, welche in das 
Land ein= und ausgehen können, und das ist der Tarif. 
Die Modificationen bestehen nur darin, In welcher 
Art diese Gegenstände zusammengestellt sind. 
Die Zusammenstellung, welche der Hr. Abgeordnete 
v. Usschneider in Antrag brachte, gefällt mir für 
meine Person besser, als die in dem Tarife vom Jahre 
1826, und zwar aus einem Grunde, aus welchem derselbe 
angefochten werden wollte. 
« Es sind naͤmlich darin 1211 Nummern; es ist also 
eine groͤßere Vollständigkeit als in dem Tarife vom Jahre 
1820; es sind aber darin nur 605 Belegungen, also eine 
größere Einfachheit, als in dem Tarif vom Jahre 1826, 
welcher 00 solcher Belegungen mehr zählt. Es wird fer- 
ner in demselben Hinsichtlich der Producte des Gewerb- 
fleißes ausgeschieden, was mindern Werth hat, insofern 
sich darüber bestimmte Merkmale, welche leicht erkennbar 
sind, angeben lassen, und dadurch wird verhütet, daß un- 
ser System nicht ein Prohibitivsystem werde, was die 
Kammer vermoͤge ihrer Beschluͤsse uͤber die Zollordnung 
nicht zu wollen aussprach. 
Ich stimme hiernach in Bezug auf diese Formation 
den vom Hrn. Abgeordneten v. Utzschneider beantrag- 
ten Modificationen im Bau des Tarifs bey, so wie ich 
mich dafuͤr schon bey der Vorberathungscommission erklaͤrt 
habe. 
Was nun die einzelnen Tarifsätze anlangt, so würde 
ich eine Sie hoöchst ermüdende Arbeit unternehmen, wenn 
ich jeden einzelnen Tarifsatz einzeln durchgehen und prüfen 
wollte; ja e5 müßte Sie schon unendlich ermüden, wenn 
ich die 245 einzelnen Differenzen, welche zwischen dem Hrn. 
Abgeordneten v. Utzsschneider und dem Hrn. Corefexen-
	        
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