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Vieles und Kraftvolles ist von den beyden Abgeord-
neten v. Utzschneider und Heinzelmann gesagt,
den inländischen Hüttemverken mit Ernst angemessenen
Schutz angedeihen zu lassen. Möge das Gesagte über Berg-
bau und die rohen Erze, das Holz und den Kohlenbedarf
zu mäßigen Preisen und zu hinlänglichem Bedarf zur
gerechten und ernsthaften Beräücksichtigung unserer aller-
höchsten Stellen doch einmal führen, und zugleich mit
Strenge und Eifer darüber gewacht werden, daß der al-
lerhöchst ausgesprochene schützende Wille auch wirklich
berücksichtiget und er füllt werde, und nicht, wie bis-
her, blos auf dem Papier stehen und unerfüllt blei-
ben. —
Ja, meine Herren, ich habe mich während meines
hiesigen Aufenthaltes mehrmals überzeugt, daß man ernst-
lich die inländischen Hütten in Schutz nimmt, unod jede
Erschwerung und Bedrückung — selbst mit Opfern —
vermeiden will. Aber was hilft? — Bep den vollzie-
henden Steillen in den Kreisen werden solche allerhdchsten
Decrete (und oft gegen den Willen des Hrn. Präsiden-
ten eines solchen Kreises) ohne Berücksichtigung und Er-
füllung gelassen; — Schwierigkeiten aller Art entstehen,
und zuletzt wird noch nachgewiesen, daß es unmdglich
sey, dieses allerhdchste Decret zu erfüllen, weil es an
nachhaltigen Mitteln u. s. w. fehle. — Ja manchmal er-
zeugen sogar solche wohlthuenden allerhöchssen Decrete noch
neue Nachtheile und Bedrückungen, — weil der Inhalt
gegen die Ansicht und den Wunsch einiger Forstbeamten ist; —
sie werden aufgebracht, daß sie ihren Willen nicht durch-
setzen und immer mit Hindernissen kämpfen sollen — sie
setzen sich vor, zu siegen, wenn auch unter neuen Chicanen
und Bedrückungen.
Die Hüttenwerksbesitzer sind wirklich übel daran, weil
alle, wie ich, nicht wissen, was sie anfangen, — ob sie
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