Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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Wenn wir dem Ackerbau Sicherheit fuͤr seinen Absatz 
geben, wenn wir die Handel= und Gewerbetreibenden un- 
terstützen wpllen, so müssen wir, wie ein Redner schon 
vor mir sehr wohl bemerkt har, nicht unter dem Titel 
der Ermunterung Beschwernisse auf die landwirthschaft- 
liche Urproduction legen. 
Diese ist noch lange nicht in Ordnung; wir dürfen 
den Absatz ihrer Producte nicht belästigen und den Baum 
verschneiden, um ihn fruchtbarer zu machen! 
Ein Gleiches gilt vom Holz, namentlich im Unter- 
mainkreise. 
So ist es auch mit dem Wein; beyde sind von der 
Gränze bis weit nach dem Mittelpuncte hin die Haupter- 
zeugnisse dieses Kreises, und dennoch in der Einfuhr bil- 
liger gehalten als in der Ausfuhr. 
Nach Allem, was ich Ihnen bisher als Ueberblick der 
Resultate vorzutragen die Ehre hatte, meine Herren, 
darf ich voraussetzen, es werde Sie nicht befremden, 
wenn ich dem Quartett von Jolltarifen gegenüber elektisch 
verfahre. 
Genehmigen Sie es daher, daß ich von dem 18 10er 
nur den hochsten JZollsatz von zwanzig Gulden; 
von dem 1820er so viel Schutzsystem, als der Räck- 
schritt von der bisherigen Unnatur zu der ursprünglichen 
Natürlichkeit vor der Hand noch erfordert; 
von dem 1328er Ausschußtarif die zweckmäßigere Ver- 
theilung der Jollsätze und die Befdrderung des Transiks; 
von dem Tarifsspätlinge aber die Aus= und Einfuhr= 
freyheiten 
zu der von Ihnen schon beantragten Aufhebung des innern 
Weg-, Brücken= und Pfflastergeldes adoptire, und dem- 
nächst und unter Vorauosetzung alles dieses im den Schluß-
	        
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