Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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mitr nichts wetter mehr abrig, als meinen Dank fuͤr diese 
Arbeit, wodurch wir in den Stand gesetzt sind, diesen 
Gegenstand richtig zu beurtheilen, mit dem schon vielfaͤl- 
tig ausgesprochenen anderer Mitglieder zu vereinigen. Moͤge 
dieser erprobte Vaterlandsfreund hierin einigen Ersatz finden 
fuͤr die unwuͤrdigen, ruͤcksichtslosen Ausfaͤlle, welche hier 
öffentlich gegen ihn gemacht worden sind. Insbesondere 
kann ich nicht unerwähnt lassen, daß ein verehrter Red- 
ner von der Bühne unsern Hrn. v. Utzschneider beson- 
ders hart mitgenommen hat, und da sich bisher noch 
keine Stimme für ihn erhoben hat, so will ich ein paar 
Worte für ihn sprechen. 
Dieser Redner von der Bühne, Hr. Heinzelmann, 
findet in dem Separatvoto des Hrn. v. Utzschneider 
fast auf jeder Seite Beleidigungen, Verunglimpfungen 
seiner Person und seiner Mepnung. Ich habe das Votum 
gelesen und eben nichts Indecentes darin gefunden. Ich 
frage hiebep, ob es Beleidigung zu nennen sey, wenn ein 
Mann dem andern gegenüber anderer Meynung ist, diese 
seine Meynung mit der gewöhnlichen Geschäftssprache mit 
Gründen unterstützt. Ich frage Hrn. Heinzelmann, 
wie derselbe denn Seite 7 des Separatvotums eine Grob- 
heit habe auffinden können. Herr von Utzschneider 
sagt dort ganz einfach, „daß das Coreferat des Hrn. 
Heinzelmaun dieselben Fehler, Inconsequenzen und 
Mängel habe, wie der Tarif von 1818“ und nichts weiter. 
Dieß, meine ich, sey lediglich eine Sprache, die zur Sache 
gehört, und keineswegs eine Grobheit zu nennen. Doch ge- 
nug hievon. Möge unser verehrtes Mitglied Hr. v. Ut- 
schneider durch solche Ausfälle sich nicht abhalten las- 
sen, hier in diese Versammlung seine Meynung zu bringen, 
welche in ihrer grosßen Mehrheit die Stimme eines solchen 
praktischen, geschäftsthätigen Mannes jederzeit gern ver- 
nehmen wird. «
	        
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