Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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überstimmt worden seyn); blos den guten Willen, Alle zu 
hören und die Bedürfnisse jedes Kreises gründlich erfah- 
ren zu wollen, würde man dankbarlichst anerkannt haben! 
Sollte, wie ich kaum zweifle, binnen wenimg Jahren ein 
ähnliches Comité zusammenberufen werden, dann stelle ich 
hier gleich das Ansuchen, es moge unserer Staatsregierung 
ge fallen, auch einige Individuen aus dem Obermainkreis 
(Kleichviel welche) mit beyziehen zu wollen. 
Ich besitze zwar keinen prophetischen Geist; es ge- 
Hört aber auch sehr wenig dazu, um bep der dermaligen 
Stimmung dieser hohen Kammer jetzt schon vorauszu- 
sehen, ein Tarif mit 20 fl., als hochstem Zollsatz, werde 
wohl kaum durchgehen und angenommen werden; eben 
deßhalb muß ich nun eventualiter auf meine speciellen 
Bemerkungen über den Tarif selbst übergehen. 
In den Jahren 1810, 1322, 25 und 28 war ich 
in dem Fall, einige schriftlichen Petitionen, Wünsche und 
Anträge theils von mir selbst der hohen Kammer und 
ihren Ausschüssen zu übergeben, theils die mehrerer 
Staatsbürger außer der Kammer ähnlichen Betreffes mir 
anzueignen. Ich muß auf diese Anträge recurriren, be- 
schränke mich jedoch in meinen Bemerkungen nur auf we- 
nige 7 Positionen des mit solchen überreich ausgestatteten 
Zolltarifs, und zwar 
ad 1) Alaun. Auswärtige Fabriken in diesem Ar- 
tikel sind den unsrigen, leider bedeutend überlegen, 
namentlich die in Rheinpreußen, in dem preußischen Her- 
zogthum Sachsen, in Oestreich, Böhmen, Frankreich rc. 2c. 2c. 
Diese Ueberlegenheit ist begründet, in der hdheren Stufe, 
auf welcher dort der Bergbau stehet, in einer ergiebi- 
geren Ausbeute und mehr Reichhaltigkeit des Fossils, im 
niedrigern Preise und besserer Qualität des Eisenerzes, des 
Eisens, des alten Brucheisens und Kupfers rc. 2c. in einem 
vortheilhaftern Brennmaterial an Torf und Steinkohlen.
	        
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