feine Waare geliefert, daß ihnen Preismedaillen, nament-
lich dem Fabrikanten Hassold in Schwabach die goldene,
zuerkannt wurden. Ich halte mich überzeugt, daß diese
Aufmunterung den beabsichtigten Zweck nicht verfehlen
werde , und empfehle daher auch diesen Industerlezweig
unfrer hohen Staatsregierung noch fernerhin bestens.
Was zu Gunsten unsers Taback-und Hopfenbaues,
dieser wichtigen Erzeugnisse unserer Agricultur, von meh-
reren verehrlichen Rednern vor mir beantragt wurde,
unterstütze ich bestens, jedoch mit Ausnahme des Antra-
ges des Herrn Abgeordneten Volkert, daß den Taback-
fabrikanten für dasjenige, was sie aus ausländischen Blät-
tern erzeugen und ins Ausland versenden, ein Rückzoll
vergütet werde; ich kann hieraus keinen wesentlichen Nu-
tzen für unsern inländischen Taback entspringen sehen, und
noch mehr schreckt mich die Gefahr vor Unterschleifen da-
von zurück.
Der Abgeordnete von Harsdorf: Als ich vor
einigen Tagen bey Berathung über das Zollgesetz das
Wort nahm, ging ich von dem Grundsatze aus, daß
in thesi Landesfreyheit der Wohlfahrt des Volks in
seiner Gesammtheit am angemessensten sep, und daß
es wohl am zweckdienlichsten seyn dürfte, die Postition
im Budget „an Zollen“ entweder durch eine mäßige
Licenzabgabe auf den Handelsstand, oder durch Er-
sparungen zu decken, daß aber der Staat bey seinen
Zdllen nur von dem finanziellen, nicht von dem
staatswirthschaftlichen Gesichtspunct ausgehen
dürfe, wenn er wolle, daß die bekannten drey Blumen auf
einem Stengel die hesperische Frucht an Nationalwohlfahrt
hervorbringen, wenn er wolle, daß nicht eine Blume durch
Zuführung einer verhältnißmäßigen größern Masse von
Nahrungssäften ihren Schwestern an Fruchtstoff entziehe.
Ich habe aber auch zu gleicher Zeit bemerkt, daß bezüg-