unndthig, welche ohnehin wegen der Bermengung der
auslaͤndischen Blaͤtter mit inlaͤndischen kanm auszufuͤhren
und wohl auch dem Zollsysteme zuwider sind.
Der Joll vom Caffee, wie ihn das Gesetz vom Jahre
18Ucb festsetzt, nemlich 3 fl. 20 kr., höchstens 5 fl., scheint
mir zweckmäßiger als die vorgeschlagene Erhdhung auf
1#o fl. Mir fällt immer bey, daß unsere offene Einfuhr
an Caffee um hooo Centner abgenommen hat. Der ge-
ringere Jollsatz wird das beste Mittel gegen die Einschwär=
zung seyn.
Wenn Sie, wie es scheint, geneigt sind, den Zucker
mit hohen Zollen zu belegen und die Raffinerien zu be-
günstigen, so ist es billig, die gleiche Begünstigung auch den
Canditorepen und Candiszuckerfabrikanten zu gewähren.
An Gewürze wird bep dem Zolle zu ro fl. zu viel
eingeschwärzt, wie die Listen zeigen; ich stimme darum für
3 fl. 20 kr., hdchstens ö fl.
Den Anträgen des Ausschusses in Ansehung des Jol-
les von Material = und Drogueriewaaren, (1 fl. 20 kr.
hochstens 3 fl. so kr.,) stimme ich gern bey und wünschte
nur, daß die gleiche Gunst auch andern Artikeln zu Theil
werden moͤchte.
In Ansehung der Ausfuhrzoͤlle sind wir wohl alle
einverstanden, daß sie so sehr als moͤglich herabgesetzt wer-
den sollen. Sie sind weder als Consumtionsauflage,
noch als Auflage zu Gunsten der Industrie zu rechtferti-
gen; nur das finanzielle Beduͤrfniß hat sie erzeugt. Wo
es daher moͤglich ist, stimme ich fuͤr gaͤnzliche Befreyung
der Ausfuhr von Zdllen.
Insbesondere stimme ich nicht für die Erhöhung des
Ausgangszolles von Häuten. Bey dem vorgeschlagenen
Zolle von 20 fl. würde auf eine Haut #fl. treffen, was
nachtheilig für den Landmaun seyn wärde. 6# Die vom Hrn.
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