Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

siedeln; er war aber so arm, daß er nicht einmal das 
nothwendige Handwerkszeug hatte. 
Won diesem Handwerk waren bereits tüchtige Mei- 
ster vorhanden, und mehr als hinlaͤnglich in der Zahl; 
es wurde ihm also die Uebersiedlung verweigert. Er re- 
curirte, und erhielt die Erlaubniß zur Uebersiedlung, 
und zwar, wegen seiner Lrmuth, taxfrey. Vor einiger 
Zeit hoͤrte ich, daß der gute Mann von guten Leuten 
so viel zu sammeln sucht, um sich sein benbthigtes 
Werkzeug zu schaffen. 
Ich schließe nun, wiederhole jedoch, was ich vor 
kurzem von der Bühne beantragt habe, nämlich: 
Gleiche Vortheile den Conditoreyen, wie den Jucker- 
raffinerien. 
Gleiche Vortheile den Handwerkern wie den Fa- 
brikanten. 
Ausschließung der fremden Händler von den 
kleinen Märkten. 
Aufsicht auf die sogenannten Musterreiter, die 
gleich den Hausirern in alle Häuser sich drängen, wo- 
bey ich aber In Bezug auf solide Handelsreisende den 
Antrag des Herrn Collegen Heinzelmann unterstütze. 
Aufhebung aller Niederlagen der Würtemberger 
Bandelkrämer. 
Hierin liegt Schutz für die Gewerbe und gegen 
Ueberfüllung des Landes mit Ausländerwaaren. 
Endlich unterstütze ich noch den Antrag für Ent- 
schüdigung der Tabakfabrikanten für verzollte rohe 
Blätter bey der Ausfuhr fabricirten Tabaks; ich wün- 
sche sie aber nicht unter dem Titel Rückvergütung, son- 
dern Ausfuhrprämie. 
Wenn wir mit Recht verlangen, daß der Fabrikant 
nach außen sich verbreiten soll, so müssen wir ihn in
	        
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