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auf Fabrikationsstoffe und Halbproducte, auch auf einzelne
Manufacte und Fabrikate.
Hierüber wurde alles erschöpft, mit Scharffinn und
Klarheit alles gesagt, was nur zu sagen ist. Ich ent-
halte mich weiter auszuholen. Nur auf die interessante Be-
merkung will ich besonders Ihre Aufmerksamkeit lenken,
daß verschiedene Qualitäten entstehen durch die Mischun-
gen und daß bey den Tarifbestimmungen hierauf sorg-
fältig zu sehen sey, um Mißgrisfsen und Täuschungen zu
begegnen.
Ich zweifle nicht, daß die Staatöregierung ihrer Seits
auch die hiebey vorgetragenen Gründe vollständig würdigen
werde.
Es sind ferner bedeutende Erinnerungen gemacht wor-
den wegen der Colonialwaaren und anderer auslän-
dischen-Producten. — Die Ansichten der Regierung sind im
vorgelegten Tarife ausgesprochen. Welche Ansichten in Be-
ziebung auf diese Artikel in dieser verehrten Versammlung
bestehen, und welche Anträge in Folge der Beschlüsse, die
von Ihnen, meine Herren! gelegenheitlich der Berathung
über die Jollordnung schon gefaßt worden, und demnach
als Voraussetzungen für die gegenwärtig zu fasseuden Be-
schlüsse nach den statt gefundenen Discussionen gelten, zu
führen seyn mdgen, ist nicht Gegenstand der weitern Er-
örterung für den Regierungscommissär, sondern muß le-
diglich Ihrer weisen Erwägung überlassen werden.
Noch eines Umstandes muß ich gedenken. Es ist näm-
lich aufmerksam gemacht worden, daß dem Handel mit
getrockneten feinen Früchten durch eine drückende
Manipulation oder Ausscheidung empfindliche Nachtheile,
zugehen können. Allerdin gs, meine Herren! ist es richtig,
daß diese Artikel eine besondere Rücksicht im Handel aus
dem Grunde verdienen, weil sie in der Regel nur ben
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