Full text: Friedrich der Vorläufige, die Zietz und die Anderen.

die Sache des deutschen Volkes wider die Abtrünnigen in 
der alten „Pfaffengasse“ des heiligen Reiches am #hein. 
Der Ministerpräsident Hirsch hat gegen sie einige kräftige 
Worte gefunden. Worte sind heute noch mehr entwertet als 
unser früher so gutes Geld, seitdem das „Unannehmbar!“ 
Scheidemanns in der Deutschen Nationalversammlung sich 
als Theaterdonner zu erweisen scheint; und sein junger 
Mann, Herr Hirsch, hat nicht einmal die Routine des Meisters, 
Schon viel weniger kräftig ist das, was er mit stockender 
Stimme dem deutschnationalen Abgeordneten Hergt auf 
dessen Erwähnung der Versailler Verhandlungen zu erwidern 
weiß. Die Stimme des Volkes sei nicht ungehört verhallt. 
Die große Mehrheit des Volkes wünsche nicht eine glatte 
Ablehnung der Bedingungen. Man faßt sich an den Kopf: 
ist das derselbe Hirsch, der vor wenigen Tagen erst die Ein- 
mütigkeit der gesamten Nation in der Ablehnung dieses 
Friedens festgestellt hat? Es kommt die Zeit, wo die 
Nation wissen wird, wo die Landesverräter sitzen, 
wissen wird, wer uns zuerst belogen und betrogen und dann 
an das feindliche Ausland verkauft hat. 
Oas böse Gewissen steht drohend mitten im Saale. 
Unter dem neuen System 
Berlin, 30. Mai 
Dicht bei Berlin, bei den Schießständen in der Jungfern- 
heide, ist ein ganzer Kiefern- und Eichenwald mit Stumpf 
und Stiel verschwunden; alles als Brennholz in Kinderwagen 
heimgefahren. Im benachbarten Spandau ein Schatz von 
40, Millionen rumänischer Lei-Banknoten unwiderbringlich 
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