Full text: Deutsche Wappenrolle.

Datum zuerkannt wurde. 
silbernen Kreuze in einem blauen Felde. 
geziert.« 
ihrer Nachkommenschalt der Grafenstand »v002 Zarrekaus am selben 
Das Diplom, dd. ı2. Dezember ı882, enthält folgende Wappen- 
blasonnierung: »einen einfachen Schild mit einem aufrecht stehenden 
Auf dem Schilde ruht ein 
offener Helm mit einer zur rechten und zur linken Seite herabhängen- 
den Helmdecke in Blau und Rot. Der Helm ist mit einer Grafenkronc 
Den Kindern des am ı7. Oktober ı895 verstorbenen Herzogs 
Abweichend von der Verordnung von 1829 führt die 
»Grossherzoglich Oldenburgische Regierung des Fürstentums 
Lübeck« im grossen Siegel unter Krone und Wappenmantel den 
alten, oldenburgischen Schild, belegt mit dem Schilde des Fürsten- 
tums. (Fig 58.) Im Aleineren Siegel erscheint der königlich 
gekrönte Schild des Fürstentums allein. (Fig. 59.) 
Der „Präsident der Regierung des Fürstentums Lübeck« 
gebraucht dagegen in seinem Siegel unter Krone und Mantel 
Elimar, der sich zu Wien am 9. November 1876 mit Natalie, Freiin Vogel 
von Friesenhof morganatisch vermählt hatte, wurde am 25. April 1896 der 
Grafenstand „vor Welsburg“ zugesprochen. Ein diesbezüglicher Wappen- 
brief wurde bis dato noch nicht ausgefertigt, doch ist das betreflende 
Wappen bereits von S. K. H. dem Grossherzog genehmigt: Schild ge- 
viert; ı und 4 in Blau ein silberner Fluss (Welsc-Fluss), 2 und 3 in 
Gold eine dreitürmige, rote Burg (Welsburg). Auf dem gekrönten 
Spangenhelm zwei goldgeharnischte Arme, welche eine Gralenkronc 
empor halten. Decke: blau-silber, rot-gold. 
Die oldenburgischen Hoflieferanten führen das grosse 
Wappen, wie es unsere Tafel zur Darstellung bringt. 
Die Certralbehörden, die für alle drei Teile des Gross- 
herzogtums kompetent sind, führen in ihren Siegeln den Mittel- 
schild des Grossherzoglichen Wappens und könnte man diesen 
Mittelschild gewissermassen als wmiltleres Staatswappen be- 
trachten. 
       
  
    
  
   
    
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Fig. 57. Wappen der Behörden 
Fig. 56. Wappen der Landeskollegien 
der Herrschaft Jever. 
des Herzogtums Oldenburg. 
Die Landeskollegien haben laut Verordnung vom Jahre 
1829 das alte oldenburgische Wappen, Balken und Kreuz neben- 
einander zu führen. (Fig. 56.) Ausgenommen ist die Herrschaft 
Fever, der das alte oldenburgische Wappen, ‘belegt mit dem 
Jeverschen Schilde, zugestanden wurde. (Fig. 57.) 
  
Ban ee Fig. 59. Kleines Wappen des 
Fig. 58. Grosses Wappen des Fürstentums Fürstentums Lübeck. 
Lübeck. 
Der Schild, wie ihn uns die Fig. 56 zeigt, bildete unter 
der dänischen Regierung (von 1667 bis 1773) das oldenburgische 
  
Landeswappen. 
den alten oldenburgischen Schild. 
Das »Landgericht der freien Hansestadt Lübeck und des 
Fürstentums Lübeck« führt im Siegel vorn das Lübecksche 
Wappen (siehe Tafel XVII), hinten unter der Königskrone, aber 
ohne Mantel, den gespaltenen Schild mit Herzschild, wie er im 
grossen Siegel des Fürstentums erscheint. 
Die Grossherzogl, Oldenburgische Regierung des Fürstentums 
Birkenfeld benützt in ihrem Siegel den gekrönten, alten, olden- 
burgischen Schild, belegt mit dem Wappen von Birkenfeld. 
(Fig. 60.) 
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Fig. 00. Wappen des Fürstentums 
Birkenfeld. 
  
Fig. 61. Wappen des Grossherzogl. 
Oldenb. Oberschulkollegiums. 
Das Grossherzogl. evangelische Oberschulkollegium Olden- 
burgs, geschaffen durch eine Vereinigung der bisherigen Kon- 
sistorial-Deputation in Jever mit dem Grossherzogl. Konsistorium 
in Oldenburg (laut Verordnung vom 15. August 1853) führt in 
seinem Siegel den gespaltenen Schild von Oldenburg mit einer 
eingepfropften Spitze, in welcher der Löwe von Jever unter- 
gebracht ist. (Fig. 61) 
Wir verdanken die ausführlichen Mittcilungen über die Oldenbur- 
gischen Wappen der Freundlichkeit des Herrn Archivrates Dr. G. Scllo, 
Vorstandes des Grossh. Haus- und Centralarchives zu Oldenburg ,. der 
selbst Heraldiker, unserer Arbeit das grösste Interesse entgegenbrachte, 
und verweisen zugleich auf die von Dr. Scllo im I. B. der Jahrb. f. 
d. G. d. Herz. Oldenburg, (1892) veröffentlichte interessante Abhandlung 
über das Oldenburgische Wappen. 
Der erste nachweisbare Name des Oldenburgischen (old = 
alt) Dynasten-Geschlechtes ist Egilmar I. (10g1). 
Dessen Sohn, Egilmar II., finden wir 1135 als Vogt des 
Alexanderstiftes zu Wildeshausen, welches Stift zu Ehren des 
hl. Alexander von Walbert, einem Enkel des Sachsenfürsten 
Widukind, 851 errichtet-worden war. Nach dem Tode Egilmar II. 
spaltete sich das Geschlecht in die Linien Wildeshausen und 
Oldenburg, wovon erstere mit Heinrich IV., genannt der Bogener, 
1270 erlosch, nachdem sich vorher von dieser Linie zwei neue 
Linien, Neu- und Alt-Bruchhausen, abgezweigt hatten. 
Der Stammvater der Oldenburger Linie war Christian II. 
(L.) »scomes de Oldenburg«, gest. 1167.
	        
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