Münzen Kaiser Heinrichs 1II.
1. Vsl. Das gekrönte Kaiserbildnis, vor demselben ein Stern. Umschrift:
+ BEINRICVS REIx
Rs. Der auf einem Throne ß bende gekrönte König, in der Rechten einen
Reichsapsel haltend, die Linke zum Schwur erhoben. Umschrift:
DIVSBVRG. (Duisburg.)
Bemerkenswert sind die verschiedenen Formen der Krone, welche auf der
Vorderseite der Münze derjenigen Heinrichs II. (S. 116), auf der Rück-
seite aber der Ottos I. (S. 80) gleicht. (Nach Cappe.)
2. Vs. Nach rechts gewandtes Bildnis des Kaisers, der eine Krone trägt.
Umschrift: HENRIC REX. (Nach Cappe.)
Rs. 4 RaTISD o ACIZO.
Cizo ist wahrscheinlich Name des Münzmeisters.
und auf dem rechten und linken Ufer der Moldau ihr Lager auf-
schlugen. Von da aus verwüsteten sie die Umgegend während des
ganzen Monats, und diese uns sonderbar erscheinende Kriegführung
machte doch endlich Bretislav mürbe. Er wandte sich darum an den
Markgrafen Otto von Schweinfurt, dessen Schwester seine Gemahlin
war, und an den Markgrafen Ekkihard, daß sie sich für ihn beim
Könige verwandten. Durch ihre Fürsprache ward ihm ein nicht un-
günstiger Frieden zu teil. Es zeigte sich dann, daß die beiden Ver-
mittler, als sie zu einem schonenden Frieden rieten, sich in der Per-
sönlichkeit ihres Schützlings nicht getäuscht hatten, denn König Heinrich
gewann an ihm einen wertvollen Bundesgenossen bei seinen drei Kriegs-
zügen gegen den König Aba von Ungarn, die mit der Einsetzung des
von jenem vertriebenen Königs Peter und mit der Anerkennung der
deutschen Lehnsoberhoheit endeten. Ob auch Ekkihard II. an diesen
Zügen beteiligt war, ist nicht bekannt. Jedenfalls vorauszusetzen ist seine
Teilnahme an der Demütigung der Liutizen im Jahre 1045, die sich
Raubzüge nach Sachsen erlaubt hatten und den gewohnten Tribut zu
zahlen sich weigerten. Eine Folge dieses und der früheren Feldzüge