Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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Kloster gründete er auf dem Petersberge bei Halle und ging dann, 
nachdem er die Neugründung dem jüngeren Bruder Konrad ans Herz 
gelegt, nach Jerusalem. Auf der Rückreise starb er 1124 und sandte 
sterbend der Kirche des Klosters als wertvolle Gabe ein in Silber 
gefaßtes Stück vom Kreuze Christi. Schon vorher hatte Kaiser Hein- 
rich V. auf einem Hoftage zu Worms über den von Heinrich hinter- 
lassenen Besitz verfügt, ohne dabei die nächstverwandten Wettiner zu 
berücksichtigen, was damals schon sehr auffiel, da man in der Praxis 
nicht bloß die Allodien, sondern auch die Lehen an den nächsten 
Agnaten weitererben zu sehen gewöhnt war. Der Kaiser gab Meißen 
und die Lausitz an Wiprecht von Groitzsch; gleichzeitig erlangte Graf 
Hermann von Winzenburg, der Sohn des gleichnamigen Anhängers 
Kaiser Heinrichs V., die vom Vater schon besessene und durch dessen 
im Vorjahre erfolgten Tod erledigte Landgrafschast in Thüringen. 
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