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so im November 1151 zu Altenburg, wo der Konig den dort ver-
sommelten Bischöfen von Halberstadt, Havelberg, Naumburg u. a. säch-
sischen Bischöfen, ferner dem Landgrafen Ludwig von Thüringen und
dem Markgrafen Konrad die Bekämpfung des ausstänoischen Heinrich
des Löwen übertrug. Er selbst ging nach Süddeutschland und Burgund,
von wo zurückgekehrt er am 15. Februar 1152 zu Bamberg starb, im
58. Jahre seines reichbewegten Lebens; zu Bamberg ist er auch bestattet
Reiter-Siegel Konrads des Großen.
Von einer Urkunde von 1156 Nov. 30.
Zwar führte Heinrich II. von Eilenburg schon ein Siegel, es ist jedoch nicht
mehr erhalten, sodaß die ersten Wettiner Siegel von Konrad stammen. Ein Wappen
führte Konrad noch nicht, sein Schild zeigt vier Buckel.
Die Bewassnung zeigt um diese Zeit nicht mehr durchgehend den normän-
nischen Typus; die Rüsthose ist meist schon vom Haubert (Waffenrock) getrennt, die
Armel bedecken den ganzen Arm. Am Haubert ist eine Kapuze befestigt, über
welcher der normännische konische Helm mit Nasenschutz sitzt. Der Schild ist der
schwere Reiterschild normännischer Herkunft; er ist konvex, Holz mit eisernen Be-
schlägen. Die Buckel sind wohl künstlerische Behandlung der von der Innenseite
her durchgetriebenen Niete, welche die hier auf der linken Schulter sichtbare Schild-
fessel und den Handgriff befestigen.
Die Lanze hat eine dreizipfelige Lehnsfahne.
Die hinter dem Bein des Reiters herabhängende Endigung dürfte als oma-
mentale Ausbildung der Satteldecke zu betrachten sein.