Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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Meißen dagegen schien wenigstens für die nächste Zeit verloren. 
Wenzel ernannte in der Person des Burggrafen Burkard von Magde- 
burg einen Statthalter in diesen Landen, er erwarb durch Kauf von 
der in Weißenfels residierenden Witwe Dietrichs von Landsberg Burg 
und Stadt Sayda und v nung mit der Her- 
Burg Purschenstein, — schaft Dresden erteilen. 
er ließ sich von dem 4 
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die ihm ja Friedrich, 
Bischof Albrecht von der Herr von Dres- 
Meißen die Beleh- 
den, schon vor sechs 
       
König Wenzel II. von Böhmen 
als Gönner der Minnesinger. 
Nach der Darstellung in der Manesseschen Liederhandschrift in der Universitäts- 
bibliothek zu Heidelberg. ca. 1300. 
Der König thront im Purpurrock und pelzgefüttertem Schaperun mit Krone und 
Szepter und reicht mit der Linken einem Sänger einen goldenen Becher; ein anderer 
betrachtet knieend eine goldene Gabe, die er in beiden Händen hält; ein dritter in 
eiserner Rüstung und darübergezogenem „Wäpenroc“ rechts neben dem Thron 
empfängt als Lohn ein elfenbeinernes Horn aus der Hand eines gepanzerten 
Ritters. Zu Füßen des Königs knieen zwei „Gumpelmänner“, Musikanten aus 
dem niederen Volk, der eine mit der Flöte, der andere mit der Geige; beid als 
niedrig Geborene kleiner gezeichnet wie die übrigen.
	        
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