Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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Dazu kam, daß Arnulf von Kärnten dem mächtigen Babenberger, 
dessen Haus in nächster Beziehung zu Karls des Dicken und des 
jüngeren Ludwigs Hof gestanden und diese Beziehungen zur Festi- 
gung seines Einflusses in Thüringen mit Erfolg benutzt hatte, 
ein unüberwindliches Mißtrauen entgegenbrachte. So lange er zur 
Versorgung seines außerehelichen Sohnes der Mitwirkung der 
Großen des Reiches bedurfte, ließ 
er sich zwar nichts merken; als 
aber mit dem Erzbischof Sunzo oder 
Sunderhold von Mainz, der früher 
  
  
  
    
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Tod des Bischofs Arnt. 
Mönch in Fulda gewesen war, ein Gönner und Freund des Baben- 
bergischen Hauses gestorben war — er fiel 891 im Kampfe gegen 
die Normannen und sein Nachfolger Hatto, früher Abt in dem 
Kloster Reichenau, stand dem Babenberger ganz fern — da benutzte 
der König einen Unglücksfall, um Poppo zu verderben, der auch durch 
den schon erwähnten Tod seines Bruders Heinrich im Jahre 886 an 
Rückhalt verloren hatte. Im Jahre 892 regten sich nämlich die Slaven 
wieder. Poppo, den man um diese Zeit wohl auch als Herzog von 
Thüringen erwähnt findet, rief den Bischof Arnt von Würzburg zu
	        
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