Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

Thüringen und die Elblande unter sächstschen 
Herrschern. 
    
    
   
   
Kriegs Feldzeichen 
des 8. bis 10. Jahrhunderts. 
   
König Heinrich I. 
Heinrich nahm als Herzog der 
Sachsen und Thüringer die glänzendste 
Stellung im Reiche ein; jetzt kam durch 
den Tag von Fritzlar (919) infolge 
der Wahl der Sachsen und Franken, 
mit welch letzteren die Thüringer zu- 
sammen genannt werden, auch die 
Siegel König Heimichs. höchste anerkannte Gewalt des König- 
tums aufihn. Thatsächlich bildete neben 
Sachsen fortan Thüringen die Grundlage der königlichen Macht. In der 
aun folgenden sächsischen Periode der thüringischen Geschichte treten uns 
eine Menge Orte in Thüringen entgegen, die in näherer Beziehung zu den 
söchsischen Herrschern stehen; in Merseburg, Altstädt, Wallhausen, Mühl- 
hausen, Nordhausen, Memleben, Saalfeld, Erfurt halten sie sich wieder- 
holt auf, Gotha, Salzungen, Tennstädt, Vargula werden als königliche 
Besitzungen genannt, ebenso Eschwege, Tilleda, Frankenhausen, Wiehe; 
in Arnstadt, Weimar, Merseburg u. a. wurden Reichstage abgehalten, 
anderer kleinerer Orte nicht zu gedenken. So ernste Kämpfe Heinrich 
im Anfange zur Festigung seiner Regierung zu bestehen hatte — in 
Thüringen findet sich von Widerstand keine Spur. Aber es handelte 
sich nicht nur um die inneren Widersacher, nicht nur um die Unter-
	        
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