Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 2. Abteilung. Von der Landesteilung von 1382 bis zum Übergange der Kurwürde an die Albertiner (1547). (2)

  
  
  
Kurfürst Albrecht Achilles von Brandenburg. 
Nach einem Kupferstich in dem Werke: „Bildnisse von Kaisern, Königen, Großherzogen, 
Fürsten u. s. w. in ihren auf Schloß Ambras aufbewahrten Waffen und Rüstungen.“ 
Innsbruck 1602. 
folgefrage in den Vordergrund, für die am nächsten Herzog Wilhelm 
in Belracht kam, als Gemahl der Schwester des Verstorbenen. Es 
bildete sich auch eine Partei für ihn aus denen, die Podiebrad ent- 
weder aus religiösen oder persönlichen Rücksichten seine Stellung miß- 
gönnten. Aber die Kandidatur Wilhelms traf namentlich wegen seines 
traurigen Verhältnisses zu seiner Gattin auf Widerstand, und da auch 
noch andere Prätendenten auftraten und die Podiebrad nicht günstig 
Gesinnten sich dementsprechend zersplitterten, so trug am 2. März 1458 
Georg Podiebrad den Sieg über jene davon, ward zum König gewählt 
und am 7. Mai feierlich gekrönt. Wilhelm reichte nun zwar beim 
Papste eine Klage gegen den utraquistischen Ketzer ein, ließ sie jedoch 
dann in Erkenntnis ihrer Aussichtslosigkeit wieder fallen. Dagegen 
trat Georg Podiebrad mit um so größerem Nachdruck mit seinen 
meißnischen Ansprüchen auf den Plan. Die unantastbare Stellung 
Georgs in Böhmen und die Gefahr, einen neuen Hussitenkrieg herauf- 
zubeschwören, machten die Wettiner nachgiebig. Am 15. April 1459
	        
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