Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 2. Abteilung. Von der Landesteilung von 1382 bis zum Übergange der Kurwürde an die Albertiner (1547). (2)

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Geldernlande hatten schließlich doch gemeint, die Herrschaft Maximilians 
sei als Beendigung eines Krieges, der niemand Segen bringe, der 
Karls vorzuziehen, und hatten sich in diesem Sinne schriftlich an 
Albrecht gewandt. Nun war es seine erste Sorge, diese schriftlichen 
Erklärungen zu vernichten; er selbst warf sie ins Feuer mit den Worten: 
„Ich will die, die ihren Glauben auf mich gesetzt haben, nicht verführen“ 
(d. h. ins Elend bringen). 
  
Die Pleißenburg. 
Nach einer Darstellung aus dem Jahre 1594. 
Es kann wohl die Frage aufgeworfen werden, welches Endziel 
Albrecht bei seiner aufopfernden Dienstleistung für das Haus Habs- 
burg verfolgte. Wenn, wie schon früher erwähnt wurde, von 1488 
auf 1489 412 000 Gulden aus Sachsen nach den Niederlanden gingen, 
wenn sich Maximilian 1493 trotz der in solchen Dingen der väterlichen 
nur zu ähnlichen Finanzpolitik freiwillig dazu bekannte, dem Herzog 
272757 Gulden schuldig zu sein, deren Bezahlung übrigens heute 
noch zu erwarten steht, so muß doch Albrecht irgend eine Erwerbung 
als möglich im Sinne gehabt haben, die ihn andauernd und reichlich 
für seinen bisherigen Aufwand schadlos halten könne. Als ein solches 
Sturmhoefel, Geschichte der sächsischen Lande. 51
	        
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