Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 2. Abteilung. Von der Landesteilung von 1382 bis zum Übergange der Kurwürde an die Albertiner (1547). (2)

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lich nur da in nennenswerter Mächtigkeit auftretende Eisenerz des 
Bergwerkes Kundige dahin, wie unter anderem ein Lehnbrief des Burg- 
grafen Meinher über einen Erbstollen zu Lößnitz bei Zwönitz vom 
Jahre 1382 beweist. Nach Eisenerz schürfte auch ein Bergmann oder 
Arbeiter aus dem Eisenhammer in Schlema am Schneeberge, weil 
er hier bessere Eisensteine zu bekommen vermeinte, als am Wolfs- 
  
  
Darstellung des Freiberger Bergbaues 
in der Chronik des Albinus. 
oder Hasenberge. Seine Bemühungen aber brachten ihm keinen Er- 
folg; aber ein zwickauer Bürger, der in der Gegend in den wenigen 
kleinen Ortschaften und Häusern einen Hausierhandel trieb, ließ in einer 
von jenem aufgeworfenen Schürfe durch zwei Arbeiter weiter graben, 
und diese fanden da eine zeisiggrüne Bergart. Als der Mann nun 
eine Hand voll solchen Gesteins in Zwickau zu einem Goldschmied brachte. 
sagte dieser, falls er solcher Dinger noch mehr hätte, möchte er sie 
ihm nur bringen; so wolle er ihm schöne silberne Becher daraus machen. 
Das sprach sich bald in Zwickau herum, und nun machten sich auch 
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