Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 2. Abteilung. Von der Landesteilung von 1382 bis zum Übergange der Kurwürde an die Albertiner (1547). (2)

     
    
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Nicolaus von Amsdorf. 
Nach einem alten Bilde. 
unduldsamen Eiferer der neuen Lehre, als Bischof ein, nachdem er 
das Schloß von Zeitz hatte besetzen lassen. Der Kaiser, mit den Ver- 
handlungen von Regensburg beschäftigt, konnte nichts weiter thun, als 
den Kurfürsten von einer derartigen Vergewaltigung eines reichs- 
unmittelbaren Stiftes und von einer solchen Durchbrechung verbriefter 
Rechte abzumahnen. Damit hatte er so ziemlich recht, denn wenn auch 
Naumburg-Zeitz stets unter dem Erbschutze der sächsischen Fürsten ge- 
standen hatte, so hatten sie doch nie landesherrliche Rechte ausgeübt. 
Aber Johann Friedrich mit der ihm eigenen Hartköpfigkeit ließ sich 
das wenig anfechten, er blieb bei seinem Amsdorf, dem er übrigens 
nur 600 Gulden Gehalt gab, setzte für die weltliche Verwaltung des 
Stiftes Melchior von Creuzen als Interimsadministrator ein und be- 
strafte die Domherren, die Amsdorf nicht anerkennen wollten, mit
	        
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