Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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bürgerlicher oder bäuerlicher Abkunft unentgeltlich in allen Künsten 
unterwiesen werden könnte. Für solche Ansichten fand Carlo— 
witz aber williges Ohr auch bei Herzog Moritz. Im Januar 
1543 wurde dem Ausschusse des Landtages ein Plan für drei 
aus eingezogenen geistlichen Gütern zu begründende Lehranstalten 
vorgelegt. Infolge der Annahme durch den Landtag trat durch 
Stiftungsurkunde vom 21. Mai 1543 die Schule zu Pforta ins 
  
  
Die Fürstenschule zu Schulpforta. 
Leben an Stelle des von Herzog Heinrich aufgehobenen Klosters 
zu St. Maria de Porta bei Naumburg; der erste Alumnus wurde 
am 1. November genannten Jahres ausgenommen. Im ganzen 
sollten hier 100 Knaben Unterhalt und Schule finden, eine Zahl, 
die von Herzog August auf 150 gesteigert wurde. Das Lehrer- 
personal war auf einen Schulmeister (Rektor), drei Bakkalaureen 
und den Kantor bestimmt. Der Gehalt des Schulmeisters betrug 
150 Gulden, der seiner Gesellen je 100 Gulden. Jener erhielt 
außerdem noch 10 Ellen Tuch.
	        
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