Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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den öffentliche Plätze und Hauptverkehrsstraßen gepflastert. Kur- 
fürst August gab Bauordnungen, fuhr fort in der Niederlegung 
der Dresdener Festungswerke und unterstützte Bürger beim Neu- 
bau mit Kalk, Sand und Ziegeln, wenn der eingereichte Aufriß 
einen hübschen Bau versprach. Ein Bericht des Rentmeisters 
Joseph Michel vom Jahre 1578 schildert uns ein Privathaus 
in der Burggasse zu Leipzig als mit breiter Einfahrt, gepflastertem 
Hof, Stallungen, Niederlagen usw. versehen; es hat vier Ge- 
schosse, in denen die Zimmer zum Teil mit Ahorn getäfelt sind; 
es ist massiv bis unter die Decke und wird von Werkleuten auf 
15000 Gulden geschätzt. — Für die Bevölkerung gewährt u. a. die 
oben erwähnte Zahl der waffenfähigen Bürger Leipzigs einen Anhalt. 
Eine Verproviantierungsverordnung vom Jahre 1588 ergibt als 
Bürger von Dresden-Altstadt 7740 Einwohner in 774 Häusern, 
dazu 3500 Soldaten und 400 Hofgesinde, im ganzen also 11640 
Personen. 
    
Fürstliche Leibgarde. 
Nach Kupferstichen von Heinrich Goltzius (1558—1617).
	        
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