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demgemäß den Frieden, und ähnliches blickt in dem Gesuche
durch, worin Generalleutnant von Arnim um Enthebung von
seiner Mitgliedschaft im Rate des Kurfürsten und von seiner
Stellung als sächsischer General bat: „Er könne weiter keinen
Rat geben, wo nicht ein redlicher Friede, wovon kein Reichs-
stand ausgeschlossen und wodurch die protestantische Religion in
genügsame Sicherheit gesetzt wäre, hergestellt würde, noch weniger
aber ein Kommando übernehmen und nach Inhalt einiger ge-
heimer Artikel desselben ein und andere protestantische Stände
verfolgen helfen.“ Er zog sich, am 19. Juni 1635 vom Kur-
fürsten in allen Gnaden entlassen, nach seiner Besitzung Beoitzen-
burg a. der Elbe zurück, wurde aber dort im März 1637 auf
Befehl des schwedischen Reichsrats aufgehoben und nach Stockholm
gebracht. Der Haß der Schweden, namentlich Oxenstiernas, hatte
ihm wohl lebenslängliche Haft beschieden. Es gelang ihm aber,
sich mit List und Kühnheit im November 1638 nach Hamburg
zu retten. Voll tödlichen Hasses gegen Schweden unternahm er
mit Genehmigung des Kaisers und des sächsischen Kurfürsten die
Aufstellung einer Armee von 16 000 Mann, und zwar auf eigene
Kosten, starb aber darüber zu Dresden am 18./28. April
1641. — — —
Am 24. Juni 1635 ließ Kurfürst Johann Georg in seinen
Landen ein allgemeines Dankfest wegen des Prager Friedens
feiern, obwohl weiter Sehende ahnen mußten, daß man mit der
Gewinnung von Schwedens Feindschaft an der Schwelle eines
weiteren furchtbaren Krieges stehe. Vorderhand freilich sah sich
dieses, durch seine augenblickliche militärische Lage, durch den
neu drohenden Krieg mit Polen und durch die Friedenssehnsucht
im eigenen Volke, auf den Weg der Verhandlungen gewiesen.
In solchen, die seit dem Juli 1635 teils zu Magdeburg, teils
zu Leipzig geführt wurden, handelte es sich vor allem um die
Schweden zu gewährende Entschädigung. Der Kurfürst wies eine
solche in Land und Leuten mit patriotischer Emphase zurück und
versprach, sich nur für eine hinlängliche Geldentschädigung ins
Mittel zu legen. Somit zogen sich die Verhandlungen ergebnislos
noch bis in den Oktober des Jahres hin.