Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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Die Nebenlinien des albertinischen Hauses. 
Herzog August, der mehrfach erwähnte Begründer 
der Linie Sachsen-Weißenfels und Administrator von 
Magdeburg residierte anfangs zu Halle, ließ aber dann wegen 
des zukünftigen Anfalls von Halle und Magdeburg an Branden- 
burg zu Weißenfels die Neu-Augustusburg errichten, einen durch 
seine Größenverhältnisse und Lage imponierenden, aber sonst ein- 
förmigen Bau. Herzog August war ein prunkliebender Herr und 
stak deshalb und wegen seiner zahlreichen Familie immer tief 
in Schulden. Doch war er ein Gönner der Wissenschaften; 
er errichtete zu Weißenfels ein sog. akademisches Gymnasium, auch 
gehörte er der 1617 gegründeten, die Reinheit der Muttersprache 
pflegenden „fruchtbringenden Gesellschaft“ oder dem „Palmenorden“ 
an mit dem nach den Vorschriften der Gesellschaft ihm verliehenen. 
Beinamen „der Wohlgeratene“, war auch, als der Orden Halle 
zu seinem Sitz nahm, von 1667—1680 sein Oberhaupt. Auch 
sein Bruder, der Kurfürst, war Mitglied, hieß der „Preiswürdige“ 
und hatte als Sinnbild den Zedernbaum mit der gerade für ihn 
recht passenden Devise: „Besteht unwandelbar.“ — August hatte 
aus erster Ehe mit einer Mecklenburgerin fünf Söhne und fünf 
Töchter, aus zweiter mit einer Gräfin Leiningen zwei Söhne. 
Von den Söhnen erster Ehe wurde der vierte, Heinrich, infolge 
seiner Eheschließung mir der Anhalterin Elisabeth Albertina refor- 
miert, das einzige Mitglied des sächsischen Hauses, das nach 
dieser Richrung den Glauben gewechselt hat. Ihm hinterließ der 
Varer die Grafschaft Barby: die dadurch entstandene Seitenlinie 
Weißenfels-Barb starb 1740 aus. Der fünfte Sohn Albrecht 
aber trar infolge seiner 1687 erfolgren Vermählung mit einer 
Gréfin von Löwensteit in im selben Jahre zur karbolischen Rirche 
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