Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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die Anwartschaft auf deren Land gegeben worden. Diese Anwart- 
schaft wurde 1660 Johann Georg II. vom Kaiser neu bestätigt; 
jener erneute auch 1671 die Erbverbindung mit den Lauenburgern; 
Johann Georg III. aber hatte dieselbe Bestätigung am 29. Sept. 
1687 erhalten. Nun starb genau zwei Jahre danach am 29. Sept. 
1689 Julius Franz, der letzte Herzog von Sachsen-Lauen- 
burg in Böhmen. Sofort ließ der Kurfürst durch den Obersten 
von Krosigk mit 20 Mann von der Stadt Ratzeburg vor Notar 
  
Generalfeldmarschall Hans Adam von Schöning. 
Anonymer Kupferstich im Königl. Kupferstichkabinett zu Berlin. 
und Zeugen Besitz ergreifen. Außer ihm erhuben aber auch noch 
der Kaiser, der das Land Hadeln besetzen ließ, die Ernestiner, 
die Fürsten von Anhalt, Mecklenburg, Baden, sogar Schweden 
Ansprüche auf die Hinterlassenschaft oder Teile davon. Allen 
zuvor tat es der Welfe Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig- 
Celle, indem er zunächst im Namen des Kaisers als niedersächsischer 
Kreisoberst, dann aber für eigene Rechnung als Nachkomme Hein- 
richs des Löwen das Land durch Truppen besetzen und Krosigk 
mit seinen Leuten aus Ratzeburg vertreiben ließ. Johann 
Georg III. starb darüber hinweg, sein Sohn Johann Georg TV. 
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