Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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fang einer Gemäldegalerie, wie früher berichtet wurde, schon 1560 
von Vater August gemacht war, so begann unter König August 
die Umgestaltung zu einer weit über Sachsen hinaus berühmten 
Sammlung, die dann unter seinem Nachfolger zur Vollendung 
gebracht wurde. Auf Leibnizens Anregung, der 1704 auch den 
Plan einer Sozietät der Wissenschaften in Sachsen, wenn auch ohne 
    
Johann Sebastian Bach. 
Kupferstich von S. Kütner. 
Erfolg eingereicht hatte, wurde 1705 eine Malerakademie gegründet, 
an der bald eine Reihe bedeutender Meister lehrten. 
Da auch König August in dem Gedanken befangen war, daß 
die Kunst, Gold zu machen, den Stein der Weisen und das Lebens- 
elixier zu bereiten, im Bereiche menschlicher Erfindungsgabe liege, 
so hat auch er sich gleich anderen fürstlichen Zeitgenossen für 
schweres Geld von pfiffigen Adepten an der Nase herumführen 
lassen. Ein Glücksumstand ersten Ranges aber war es, daß unter 
diesen Gaunern der durchweg nichtsnutzige und betrügerische Chri-
	        
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