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an der zweiten großen Entscheidungsschlacht dieses blutigen Krieges,
der Schlacht bei Wagram am 5. und 6. Juli zu beteiligen.
Nachdem die Sachsen zunächst auf der Insel Lobau biwakiert
hatten, zogen sie am 5. Juli im Strome der übrigen Armee,
noch immer unter Bernadottes Führung, auf das linke Donau-
ufer hinüber. Nach der ihnen aufgetragenen und durchgeführten
Eroberung des Dorfes Raasdorf durch die Brigade Steindel lieferte
der Generalmajor von Gutschmid noch ein glückliches Reitergefecht
bei Aderklaa, so daß gegen Abend der Ort Aderklaa, etwas süd-
westlich von Wagram, in der Hand des 9. Korps war. Dieser
Erfolg ermutigte Bernadotte, noch am selben Abende den Sturm
auf Wagram von Oudinot und Macdonald unterstützt, unter Zu-
stimmung des Kaisers zu unternehmen, um damit die feindliche
Aufstellung in ihrem Zentrum zu durchbrechen. Anfangs ging
alles gut, bis durch ein Mißverständnis die Sachsen al# ihre
eigenen Kameraden feuerten, die sie für Österreicher infolge der
ähnlichen Uniformen hielten; infolgedessen entstand große Ver-
wirrung, die dadurch noch verstärkt wurde, daß gleichzeitig die
französischen Angriffe auf Markgrafen-Neusiedel und Baumers-=
dorf auf dem linken Flügel der österreichischen Aufstellung gläu-
zend zurückgewiesen wurden. Die Sachsen wichen infolgedessen
wieder auf Aderklag zurück. Auch hieraus wurden sie am Morgen
des 6. Juli durch den mit Übermacht andrängenden linken Flügel
und das Zentrum der OÖsterreicher geworfen, die mit ihrem rechten
Flügel durch einen Flankenmarsch den Feind von der Jusel Lobau
und damit von seiner Rückzugslinie abdrängen wollten. Zu diesem
Zwecke hatte Erzherzog Karl diesen Flügel durch Truppen seines
Zentrums und des linken Flügels verstärkt in der Hoffnung,
die allerdings trog, daß sein Bruder, der Erzherzog Joham,
zu rechter Zeit auf dem Schlachtfelde eintreffen könne. Dadurch
wurde umgekehrt eine Umgehung seines linken Flügels möglich, die
dann den Tag zugunsten Napoleons entschied. Aber che diese
Bewegung vollzogen war, mußten die Sachsen den wuchtigen An-
griff aushalten, wobei von ihren 26 Geschützen eines nach dem
anderen kampfunfähig gemacht wurde. Aber sie hielten aus und
verdienten sich das volle Lob des Marschall Bernadotte. Ihr