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und 14 Geschützen verfügend, nahm, um die Straße nach Leipzig
zu decken, Stellung hinter Wilsdruff, während die Osterreicher
unter dem General am Ende am 11. Juni in Dresden einrückten.
Beim Überschreiten der Grenze hatte der General eine Prokla-
mation verbreiten lassen, worin er als Grund für sein kriege-
risches Eindringen des Obersten von Thielmann Einfall in Böh-
men bezeichnete. Er forderte zum Anschluß an Österreich auf
und brauchte dabei die etwas zweifelhafte Wendung: „Vereinigt
mit Österreich wart Ihr noch immer glücklich und werdet es auch
in Zukunft sein!“
Jedenfalls sah sich am Ende in Dresden so gut empfangen,
daß er nach einem mäßigen Vorstoß gegen Thielmann wieder
nach Dresden zurückging. Dagegen rückte der Herzog vor, der
seine Zittauer Proklamation auch in diesen Gegenden verbreiten
ließ und sogar einigen Zulauf zu seinen Truppen hatte. Infolge
des Vordringens der Österreicher und Braunschweiger verließ König
Friedrich August am 13. Juni Leipzig und begab sich nach Frank-
furt. Am 16. Juni stand der Herzog in Oschatz und bedrohte
Leipzig, das von Thielmann noch besetzt gehalten wurde. In
noch viel energischerer Weise als die Dresdener für am Ende,
nahm man in dieser Stadt noch unter den Augen des Königs
für die deutsche Sache Partei, so daß sich der Magistrat am
8. Juni zu einem Patente veranlaßt sah, das in väterlich-philo-
sophischem Tone den ruhigen Bürger warnte, gegen die Maß-
regeln der Regierung Partei zu nehmen. „Der Weise,“ so hieß
es darin, „enthält sich aller Kritik, weil der Standpunkt eines
Privatmannes zu einer Beurteilung der Ereignisse notwendig nicht
hoch genug ist. Er sieht vielmehr in den erschütternden Tages-
ereignissen nur den ewigen Kreislauf der Dinge.“
Auf die Nachricht von dem Herannahen des Braunschweigers
zog sich Thielmann unter Mitnahme der öffentlichen Kassen hinter
Leipzig zurück, erhielt aber durch die Kunde von dem Anmarsche
einer französischen Hilfsarmee unter König Jérôme den Mut,
eine ihm vom Herzog von Braunschweig angebotene Konvention
zurückzuweisen, die gegen das Versprechen, Böhmen nicht wieder
zu betreten, den Rückzug des Herzogs über das Gebirge in Aussicht