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Reichsverfassung erklärte, wobei je nach der Zusammensetzung der
Bataillone von einzelnen ausdrücklich gesagt worden war, aber von
der Waffe dürfe man für diesen Zweck nicht Gebrauch machen,
anderwärts aber verlangt wurde, man müsse sich für den
Fall der Weigerung des Königs sich seiner Person als Geisel
gegen etwa zur Hilfe heranziehende fremde Truppen versichern.
Im Ausschuß der Kommunalgarden wurde dann beschlossen, am
folgenden Vormittag, also am 3., einem Donnerstag, dem Könige
eine Adresse zugunsten der Reichsverfassung zu überreichen, für
nachmittags ein Uhr aber die Kommunalgarde zum Appell zu
versammeln, um die Antwort des Königs zu vernehmen, und
möge diese nun ausfallen wie sie wolle, der Reichsverfassung
am Freitag in Parade durch ein feierliches Hoch zu huldigen.
Dementsprechend erschien eine Deputation der Kommunalgarden
am Donnerstag Morgen ½10 Uhr im königlichen Schlosse zu-
gleich mit einer zu nämlichem Zwecke gekommenen Abordnung
des Stadtrats von Dresden. Der König empfing erst die Dres-
dener Ratsdeputation, dann die der Bürgerwehr und erteilte
beiden die nämliche Antwort, daß er aus den schon mehrfach
angegebenen Gründen, die Reichsverfassung nicht anzuerkennen
vermöge. Als diese Antwort dem Ausschusse der Dresdener Kom-
munalgarde mitgeteilt wurde, in dem als oberster Kommandant
der Kaufmann Lenz den Vorsitz führte, wurde nach sehr
lebhafter Diskussion mit nur einer Stimme Majorität be-
schlossen, durch Appell die Bürgerwehr auf den Sammeldplätzen
zu vereinigen, um die Antwort des Königs zu verkünden, daran
aber gleich die Parade zu Ehren der Reichsverfassung zu schließen.
Der Kommandant Lenz, der mit der Minderheit gestimmt hatte,
richtete Meldung von dem Vorgefallenen an den Generalkom-
mandanten sämtlicher Kommunalgarden des Landes, einen Herrn
von Mandelsloh, und zeigte sogleich die Niederlegung seines Kom-
mandos an, die jedoch vorläufig noch nicht angenommen wurde.
Dagegen ging ihm von Mandelsloh ein Befehl zu, der die Parade
für ungesetzlich erklärte. Als daher nach geschehenem Appell die
Bürgerwehrbataillone sich sammelten, wurde ihnen dieser Befehl
von dem Kommandanten Lenz mitgeteilt und sie nach Hause