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näckigste und sachlich berechtigtste Opposition. Was Kaiser Franz
Josef vorschlug, war ein aus drei durch Osterreich, Preußen und
Bayern und zwei durch die übrigen Fürsten gewählten Mitgliedern
bestehendes Bundesdirektorium; daneben sollte auch weiterhin der
Bundestag bestehen, in dem Osterreich und Preußen je drei Stimmen
zur Verfügung haben sollten; aber im Bundesdirektorium und am
Bundestag beanspruchte Österreich auch fernerhin den Vorsitz. Alle
drei Jahre sollten dann Delegierte der Einzellandtage in öffent-
licher Versammlung zusammentreten, jedoch nur mit beratenden
Funktionen. Gerade gegen diese Bestimmung richtete sich ein Be-
schluß der damals auch in Frankfurt tagenden Versammlung von
Mitgliedern der verschiedenen Einzellandtage, worin erklärt wurde,
daß nur ein Parlament aus Volkswahlen und nur eine zwischen
den Regierungen und einem solchen Parlamente vereinbarte Ver-
fassung dem deutschen Volke genügen könne. Die abfälligste Kritik
jenes österreichischen Planes aber hat uns Beust geliefert. Sie be-
schäftigt sich namentlich mit dem Bundesdirektorium und seiner
Zusammensetzung. Die einseitige Bevorzugung Bayerns erschien
nicht nur ihm, sondern namentlich auch dem greisen Könige von
Württemberg mit Recht als völlig ungerechtfertigt. Am meisten
aber findet Beust die vom Kaiser, oder vielmehr von Biegeleben
und Dörnberg verfaßte Begründung des Reformplanes anstößig,
weil diese an dem bisherigen Bunde eine völlig vernichtende Kritik
übt. Was von liberaler Seite schon längst gepredigt war, wurde
hier vom konservativ-kaiserlichen Standpunkte aus als völlig be-
rechtigt anerkannt, so daß der König von Hannover nach Kenntnis-
nahme der kaiserlichen Erklärungen in Frankfurt bestürzt aus-
rief: „Will uns denn Osterreich kaput machen?“ —
Nach Verhandlungen, die unter den gegebenen Umständen
zu keinem Ergebnis mehr führen konnten, trennten sich die Fürsten,
nachdem man eine nochmalige Einladung des preußischen Königs
zur Außerung über die Frankfurter Vorschläge beschlossen hatte.
Nachher fand noch am 24. Okt. eine Ministerkonferenz zu Nürn-
berg statt, auf der Rechberg erneut den Ausschluß Preußens vor
einer freilich sehr zusammengeschmolzenen Versammlung durch-
setzen sollte. Es gelang nicht. Und angesichts dieses negativen