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Die entgegenkommende Haltung, die Sachsen wenigstens in
der Frage der Unterordnung der Exekutionstruppen gezeigt hatte,
erwirkte die Befreiung der unter dem General von Hake stehenden
Kräfte aus ihrer Untätigkeit. Am 28. März wurde zu Rends-
burg zwischen dem preußischen Stabschef, dem Generalleutnant
Vogel von Falckenstein, und dem sächsischen Stabschef, dem Obersten
von Fabrice, eine Übereinkunft getroffen, daß sächsische Abteilungen
die Deckung der Ostküste Holsteins von Neustadt bis Heiligenhafen
gegenüber der von den Preußen am 16. März eroberten Insel
Fehmarn übernehmen sollten, während den Hannoveranern die
Westküste zu gleichem Zwecke zuerteilt wurde. Am 12. April
erschien auch schon ein dänisches Kanonenboot vor Neustadt und
eröffnete auf die von den Sachsen aufgeworfenen Verteidigungs-
werke ihr Feuer, das von der sächsischen Zwölf-Pfünder-Batterie
prompt erwidert wurde; infolgedessen zog sich der Feind alsbald zu-
rück. Auch eine Besetzung der Insel Fehmarn durch die Sachsen
wurde in Vorschlag gebracht und von König Johann wie auch vom
Kronprinzen gut geheißen; aber man meinte mit Rücksicht auf die
gefährdete Lage der Insel und aus völkerrechtlichen Bedenken
erst eine Verstärkung der Truppen beim Bundestag beantragen
zu müssen. Unterdessen hatte Prinz Friedrich Karl die Be-
lagerung der Düppeler Schanzen begonnen und am 18. April
erfolgte ihre glänzende Erstürmung; darauf gingen die Dänen
nach der Insel Alsen zurück und räumten selbst Fredericia. Die
Verbündeten aber hatten schon Ende Februar und Anfang März
als Pfand den südlichen Teil von Jütland besetzt, wenngleich
OÖsterreich sich nur zögernd zur Mitwirkung gewinnen ließ.
Von diesem Schritte war den Unterzeichnern des Londoner
Protokolls sofort Mitteilung gemacht und zugleich die Bereit-
willigkeit der Verbündeten angezeigt worden, Jütland wieder zu
räumen, wenn die Dänen das damals noch nicht eroberte Düppel
ihnen ausliefern würden. Die Dänen gingen in der vergeblichen
Hoffnung auf eine bewaffnete Intervention Englands, die ihnen in
geschickter Weise auf Umwegen von Bismarck suggeriert worden war,
auf diesen Vorschlag nicht ein, und so ergab die Eroberung Düppels
für Preußen die erwünschte Grundlage für die von England pro-