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und Tatkraft: zum Segen Deines Königlichen Hauses, Deines
ausgezeichneten Heeres und schönen Landes, sowie Deutschlands,
das Dich heute durch seinen Kaiser ehrt.“
Die sächsische Armee aber beschenkte ihren König mit einer
in Gold und Emaille ausgeführten Kette zum Militär-St. Hein-
richs-Orden, den sich der damalige Prinz Albert bekanntlich vor
dem Feinde im Kampfe gegen Dänemark erworben hatte. Diese
Kette, von Professor C. Graff entworfen und von der Firma
S. Garten & Co. in Gruna b. Dresden ausgeführt, war ein präch-
tiges Stück sächsischer Goldschmiedekunst. Durch kurze goldene drei-
fache Ketten zusammengehalten wiederholte sich sechsmal das von
Löwen gehaltene sächsische Königswappen abwechselnd mit den ver-
schlungenen Buchstaben A und , die durch einen Reif zusammen-
gehalten und von der Königskrone überragt wurden. An das eine der
königlichen Wappenschilde fügten sich zwei gekreuzte Marschallstäbe,
die durch eine blau emaillierte Schleife zusammengehalten wurden;
diese Schleife trug in Gold die Jahreszahlen 1843—1893. Unter
den Marschallstäben hing das Ordenskreuz, umgeben von einem
Lorbeerkranze. Die Rückseite der Kette zeigte aber die Namen der
zehn Schlachten, an denen König Albert beteiligt gewesen war. Diese
Kette wurde dem König durch den Prinzen Georg an der Spitze
der sächsischen Generalität und unter Verlesung einer Huldigungs-
adresse überreicht. Und hierauf erwiderte König Albert in folgen-
der denkwürdigen Rede: „Ich danke der Armce für das Ge-
schenk, welches sie Mir soeben durch ihre Deputation hat über-
reichen lassen, und für die Adresse, welche Mir der komman-
dierende General in ihrem Namen verlesen hat. Wenn ich diese
neugestiftete Kette vom Heinrichsorden aus den Händen meiner
Armee annehme und trage, so tue ich dies nicht für eignes Ver-
dienst, sondern als eine Anerkennung für das, was die Armee
geleistet hat, seit Ich ihr angehöre. Ich feiere heute gewissermaßen
Meine goldene Hochzeit mit der Armee und Ich bin dieser Meiner
Jugendliebe immer treu geblieben. Ich habe mit der Armee
gute und schwere Tage verlebt. Stets aber war die Armee die-
selbe, immer gehorsam, pflichtbewußt, treu und hingebend. Daß
Ich diesen Tag heute unter so mannigfachen Ehrenbezeugungen