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Schwerspath und Bleiglanz gefördert, im Werthe von 287 000 Mark,
aber immer noch 39 400 Mark Zubuße erfordert.
Von den entfernter liegenden Gruben des Freiberger Revieres
sind nachstehende Gewerkschaften noch zu nennen:
Alte Hoffnung Gottes zu Kleinvoigtsberg mit 14 Beamten,
318 Bergleuten, 5 Tagelöhnern und einem Ausbringen an Silber-,
Blei= und Schwefelerzen von 947 Tonnen im Werthe von
337500 Mark. . ,
Christbescheerung Erbstolln bei Großvoigtsberg mit
6 Beamten und 74 Bergleuten und einem Ausbringen von 184 Tonnen
an Silber= und Schwefelerzen im Werthe von 39 600 Mark.
Gesegnete Bergmanns-Hoffnung bei Obergruna mit
19 Beamten und 313 Bergleuten, und einem Ausbringen an Silber-,
Blei-, Kupfer-, Zink= und Schwefelerzen von 908 Tonnen im Werthe
von 431.000 Mark.
Zenith bei Oberschöna, mit 5 Beamten, 86 Bergleuten,
2 Tagelöhnern und einer Ausbeute von 214 Tonnen an Silbererzen
im Werthe von 58 800 Mark, wenngleich noch 18 000 Mark Zu-
buße zu zahlen waren.
Außerhalb des eigentlichen Freiberger Revieres sind nur noch
zu nennen:
Güte Gottes zu Scharfenberg mit 10 Beamten, 242 Berg-
leuten, 6 Tagelöhnern und einer Ausbeute an Silber-, Blei= und
Zinkerzen von 639 Tonnen im Werthe von 175 000 Mark. Das
Werk verlangt jedoch 30 000 Mark Zubuße.
Vater Abraham Fundgrube (vormals Marienberger Silber-
bergbau-Gesellschaft) eine Gewerkschaft mit 4 Beamten, 108 Berg-
leuten, und einem Ausbringen von 233 Tonnen an Silbererzen,
Uranpech, Arsenikkies im Werthe von 161 900 Mark.“)
Zu den ungünstigen Verhältnissen des Jahres 1886 traten 1887
noch ganz neue außerordentlich nachtheilige Einflüsse hinzu. Außer den lang
anhaltenden und schwer zu beseitigenden Schneeverwehungen, welche
im Beginne des Jahres sehr empfindliche Verkehrsstockungen für die
Gruben mit sich brachten, trat schon gegen Ende des Jahres 1886
ein solcher Mangel an Aufschlagwasser und Wasser für die Erz-
wäschen ein, wie er in solchem Grade seit mehr als einem Jahrzehnt
bei dem Freiberger Bergbau überhaupt niemals stattgefunden hatte.
So wurden in allen Theilen der Mittelgrube, sowie auf Himmelfahrt
sämmtliche Tiefbaue dergestalt unter Wasser gesetzt, daß dessen Auf-
gewältigung erst nach langer Zeit möglich wurde. Auch auf Junger
*) Jahrbuch für Berg= und Hüttenwesen 1888.