Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Haag ward der dsterreichische General Löppers mit 
den Vorwachten aufgestellt, durch einige Absendungen 
von Reiterei, leichten Fußvolk und zwei Kanonen des 
baierischen Corps unterstützt. Im Fall aber der Feind 
dennoch über den Inn dränge, bevor der dsterreichische 
rechte Flügel noch die Höhen von Dachau inne hätte: 
so sollte alles, was zwischen Rosenheim und Mühldorf 
aufgestellt wäre, über Burghausen und Tittmoning nach 
Salzburg zurück ziehen. 
Dieß war der Plan. Er sollte schon den 28sten No- 
vember ausgeführt seyn; aber das bbseste Wetter und 
schlechte Wege verzögerten alles so, daß sich die öster- 
reichische Hauptmacht erst am 50sten bei Mühldorf und 
Ampfing versammelt haben konnte. 
Moreau, alles dessen unkundig, doch um über die 
Absichten seines Gegners Klarheit zu erhalten, setzte sich 
am 28sten November überall in Bewegung. Lecourbe 
bemeisterte sich Rosenheims; Decaen schickte Abthei- 
lungen bis Rott am Inn (zwischen Rosenheim und Was- 
serburg); Richepanse griff, nachdem er die Vorpo- 
stenkette geworfen hatte, den Brückenkopf von Wasser- 
burg wiederholt, wenn schon vergebens, an. Es ver- 
theidigten denselben drei baierische Compagnien unter 
Oberstlieutenant Siebein kräftig. — Moreau, wel- 
cher nur. den Zustand der Dinge am obern Inn hatte 
erkunden, und seine Mitte mit der Reserve verbinden 
wollen, ließ es dabei bewenden. Er befahl nun (Zosten 
November) den Generallieutenant Grenier, mit zwei 
Divisionen Stellung auf den Ampfinger Höhen zu nehmen. 
Grenier wollte seine Abtheilungen en ECchellon auf 
der Mühldorfer Straße aufstellen, und rechts und links
	        
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