nicht nur vom Fuͤrsten von Neuchatel Vollmacht zu
allen Bewegungen, sondern auch Zusicherung von Unter—
stuͤtzung durch ein betraͤchtliches Corps Reiterei, empfan—-
gen, welches gegen Tittmanning im Anzuge waͤre.
Zwei Stunden hinter Laufen stieß die baierische
Vorhut, ein Geschwader vom 2ten Chevaurlegers-Re-
gimente, auf ein oͤsterreichisches Geschwader Oreilly—
Chevaurlegers, und drängte dasselbe im hitzigen Gefecht,
worin es den Feinden 20 Mann und einen Offizier nahm,
auf dessen Hauptcorps zurück. ) Vergebens versuchte
die dsterreichische Arriergarde, der Wrede immer über-
legene Massen entgegen setzte, herzhaften Widerstand.
Sie ward von Stellung zu Stellung bis auf das Glacis
von Salzburg zurückgedrückt. Auch hier noch erneuerte
sie, um Jellachich's Rückzug zu decken, den heftig-
sten Kampf; aber trotz des feindlichen Feuers drangen
die Baiern, mit den Oesterreichern zugleich, in die Stadt,
machten 13 Offiziers, 600 Mann zu Gefangenen, er-
oberten vier Kanonen, bedeutende Vorräthe Munition,
zahlreiches Gepäck und Magazine, und befreieten viele
der von den Tirolern hier gefangen gehaltenen Baiern.)
*) Plicht wird es hier, das ausgezeichnete Betragen des
Lieutenants Baron Neinach jener Baiern-Escadron,
während erwähnten Gefechtes ehrenvoll zu gedenken, wel-
cher tapfere Offizier, obgleich durch zwei Pistolen-Schüsse
und drei Säbelhiebe verwundet, nur als Folge mehrmals
erneuerten strengen Gebots seines Ober-Befehlshabers,
das Schlachtfeld verließ, um sich verbinden zu lassen.
*8) Der Verlust der Divisson bestand an diesem Tage in
zwei verwundeten Offizzieren (Hauptmann von Reich-
ling des böten leichten Bataillons, und Lieutenant Ba-
ron Reinach des 2ten Chevgurlegers-Regimentes), in