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mochte dem General Wittgenstein die Idee zum An-
griff gegeben und ihm Selbstvertrauen eingeslößt haben.
Denn er wollte es nicht bei diesen ersten Versuchen be-
wenden lassen, sondern eine allgemeine Angrifföbewegung
mit der ganzen Heermasse gegen Polozk machen.
Marschall Oudinot berief noch am Abend (16. Au-
gust) die verschiedenen Feldherrn zu sich, ihre Meinung
über die gegenwärtige Stellung seines Heeres zu verneh-
men. Und als sich die allgemeine Stimme gegen das
Allzugewagte derselben erklärte, ordnete er bei Anbruch
des folgeuden Tages eine vortheilhaftere an.
Er stellte sein Kriegsvolk, welches zugleich die Stadt
Polozk selbst besetzte, unter dem Schutze des auf den al-
ten Stadtwällen aufgeführten Geschützes, von der Düna
bis an das linke Ufer des Polota-Flüßchens, wo es
längs der Neweler Straße sich hinschlängelnd in die
Dünga flioßt. Die Division Legrand stand, als Hee-
resmitte, auf dem Vereinigungspuncte der beiden von
Polozk nach Sebej und Newel führenden Straße. Linker
Hand von ihr die Division Verdier (nun Maison),
welche zugleich die Wälle von Polozk und die Stadt
selbst besetzt hielt. Die Division Merle hatte die Be-
stimmung, auf dem linken Düna-Ufer unerwarteter Ge-
fahr Stirne zu bieten. In Verbindung mit dem rech-
ten Flügel dieser Division bildeten die Bapern unter
Deroy einen ähnlichen Rückhalt auf dem linken Polota-
Ufer. Den rechten Flügel der ganzen Stellung machten
die Bayern unter Wrede's Befehl, welcher auch die
Behauptung und Vertheidigung des wichtigen Punctes
Spaß übernahm. Es ist dies ein Dorf auf dem rechten
Polota-Ufer mit Gräben und Palisaden umgeben, wel-
ches als der Schlüssel der ganzen Stellung anzusehen