Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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gesammten Reiterei auf. Es ruͤckten die Reiterschaaren 
Nansouty's dem Heertheile Davoust's nach; der 
Reiterei unter Montbrun ward der Auftrag, die am 
Ufer des Seminskoer Baches durch den Abmarsch der 
verschiedenen Truppenmassen entstandenen Lücken auszu- 
füllen. Der Reiterei Grouschy's daher auch den baye- 
rischen Chevaurlegers -Regimentern 1 und 2 ward anbe- 
sohlen, die Bewegungen des Prinzen Eugens zu unter- 
stützen. Die Reiterei des Generals Latour-Maubourg 
batte Auftrag, den Bewegungen der Abtheilung des 
Marschalls Ney zu folgen. Letztere brach um 7 Uhr 
Morgens in geschlossenen Angriffs-Colonnen aus Che- 
warino hervor; hinter dieser sah man Innots Schaaren 
in Schlachtordnung. Kaiser Napoleon selbst blieb in 
der Nähe der früher eroberten Redoute; die junge Garde 
und deren Reiterei vor sich, die alte Garde hinter sich. 
Auf dem linken Flügel des Heertheiles des Prinzen Eu- 
gen hatte General Ornano mit der ihm Tags zuvor 
untergeordneten leichten Reiterei, der bayerischen Chevaux- 
legers -Oivision Preysing und dem italienischen Jä- 
gerregiment (Brigade Vilata), den Borodinobach über- 
schritten, und war gegen den Wald von Lacharisi vorgerüuckt. 
Noch war es nicht sieben Uhr, und schon schleuderten 
tausend Stücke Geschütz Tod und Verderben. Schon war 
General Compans an der Spitze seiner Dioision, bis 
zum Anfange des Verhaues vorgerückt, verwundet. 
Seine Stelle nahm General Rapp ein. Auch dem Mar- 
schall Davoust wurde das Pferd unter dem Leib ge- 
tddtet, nachdem er schon einen bedeutenden Streifschuß 
empfangen, doch deshalb nicht das Schlachtfeld verlas- 
sen hatte. Trotz der Russen tapfersten Widerstand er- 
schien die Division Compans vor jener am Walde 
III. ötes Buch. 10
	        
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