Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Russen in Unordnung. Der Koͤnig von Neapel sah 
dies und Eugen's Anstrengungen. Daher ließ er den 
General Colaincourt mit dem 2ten Reiter-Corps 
durch die Schlucht ziehen, die Russen unter Rajewsky 
angreifen und dabei links wenden, um die russische 12te 
Division in die linke Flanke zu fassen, und wo mdglich 
in die große Batterie einzudringen. Colaincourt warf 
an der Spitze der Zten Reiter-Division Alles, was sich 
vom Feinde entgegenstellte, nieder, des Gegners erstes 
Treffen auf dessen zweites zuruck. Er war schon über 
die große Batterie hinausgerückt. Als er es aber gewahr 
wurde, zog er mit dem 5ten schweren Reiterregiment 
links, und drang in die Kehle der Batterie ein. Das 
Feuer der andern russischen Batterie so wie des Fußvol- 
kes der Tasten russischen Division jenseits der, beide Re- 
douten trennenden Schlucht, spie nach allen Seiten Tod. 
Roß und Mann stürzten zusammen. General Colain- 
court ward getödtet. Da wich die große Reiterei aus 
der eroberten Batterie zurück. 
Diese üble Wendung hatte die Schlacht für das 
napoleonische Heer genommen, als der Vicekdnig 
von Italien die Schaaren aufs Neue gegen den Feind 
führte. Vorwärts auf dem linken Flügel zog die noch 
frische Abtheilung Broussier; rechts etwas rückwärts 
kamen fünf Bataillone der Division Girard, welche 
bisher noch untheilnehmend am Kampf geblieben waren; 
und Alle zu unterstützen diente der übrige Theil der Divi- 
sion Girard, desgleichen die Oivision Morand. Die 
linke Flanke des Ganzen deckte die Reiterei Grouschy's, 
an ihrer Spitze die bayerischen Chevaurlegersregimenter 
Nr. 1. und 2; die rechte Flanke durch die nicht ferne 
Reiterei Montbrun's geschirmt. So rückte Prinz
	        
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