Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Deckung der Zufuhren von Moskau absendeten, blutige 
Gefechte vor. So machte General Jlowalsky am 
22. September zweien Geschwadern des 28ten franzdsi- 
schen Dragoner-Regimentes viele Gefangene, während 
ein anderes Gefecht schon am 10ten bei Czernaia-Griaz 
nicht so günstig für ihn ausgefallen war. Am 22. Sep- 
tember überfiel auch General Doctorow eine bedeutende 
Munitionszufuhr auf der Mojaisker Straße, vorwärts 
Mikolowöky; mehrere Munitionswagen wurden dort von 
ihm erbeutet. 
Alle diese verschiedenen Gefechte waren Verlust brin- 
gend für das französische Heer; das Letztere mußte die 
Ueberlegenheit der Russen im kleinen Krieg anerkennen. 
Während Letztere sich ihren verschiedenen Hülföquellen 
genähert hatten und sich verstärkten, schwand die über- 
legene Macht Napoleon's. 
  
Die Russen an der Düna und bei Polozk. — 
Ihr Moldauheer. — Schwarzenbergs 
Rückzug. 
Unterdessen dort die Gewalt des Schicksals den bis- 
herigen Besieger Europens verderbenvoll immer enger 
umspann, bereitete es auch fern hinter ihm sein Loos. 
Seit dem Gefechte bei Schlokhof (26. August) hatte 
der russische General Essen vor Riga sich bloß darauf 
beschränkt, die Verbindung mit Wittgenstein auf dem 
rechten Düna-Ufer zu unterhalten und Beobachtungs- 
posten gegen Mietau und Eckau vorzuschieben. Unbedeu- 
tende Gefechte ausgenommen, ging der Monat Septem- 
ber ohne bedeutendes Ereigniß vorüber. Das 15te Re-
	        
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