ziehen. Darum hatte Kutusow (schon in der Nacht
vom 24. zum 25. Octobers) einen Theil seines Vortrabs
nach Terentiewa, von da nach Medyn gesandt, das zu
vereiteln.
Der Leser erkennt leicht, wer im Treffen von Male-
Jaroslawetz Sieger blieb; er erinnert sich an die glaͤn—
zenden Thaten der Fechtenden, wie an deren Verlust,
welcher auf beiden Seiten mehrere tausend Mann betrug.
Waͤhrend des Treffens hatte Napoleon sein
Hauptgelager nach Gorodnia, auf halben Weg von Bo-
rowsk nach Male-Jaroslawetz, verlegt. Hier wurde der
franzsische Kaiser, als er eben nach Male-Jaroslawetz
aufbrechen wollte (25. Octobers), von mehreren tausend
feindlichen Kosaken überfallen. Schon hatten sich diese
einer beim Dorfe aufgestellten franzbsischen Batterie be-
mächtiget, schon schienen die um ihren Kaiser gesammel-
ten Geschwader der Garde nicht mehr im Stande, die
Person desselben zu retten, als Marschall Bessieres
im glücklichsten Augenblick mit der gesammten Reiterei
der Garden, den Feind auf allen Puncten über den Hau-
fen warf und das verlorene Geschütz wieder nahm. Dem
General Rapp ward im Getümel das Pferd unter dem
Leib erschossen. Der Feind verschwand in den nahen
Waldungen. Noch andere Kosakenhorden waren während
jener Schlacht nahe bei Cziarikowo über die Luja gezo-
gen, und hatten das bei Maloczkina gelagerte Gepäck des
##en Heertheils überfallen. Unverrichteter Oinge mußten
sie jedoch abziehen, als die Reiterei der italienischen
Garde heransprengte und sie zur Flucht zwang.
Noch am 20. Octobers war das ganze franzdsische
Heer bei Male-Jaroblawetz aufgestellt. Hier erst erkannte
Napoleon, die Wahl seiner Rückzugslinie sei ihm