Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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uͤbrige Theil des russischen Vortrabs uͤber Staraia und 
Skoblewo hervor, und griff mit Ungestuͤmm den Marschall 
Ney an. 
Prinz Eugen zöoͤgerte nicht laͤnger, auf der großen 
Straße den dort aufgestellten Russen entgegen zu gehen, 
inzwischen Davoust, nachdem er uͤber das Mesaudo- 
wo'er Gehoͤlz hinaus war, die Division Compans im 
Colonnenmarsch gegen Nowaia-Istarowa schickte. Dieser 
erste Angriff, bei welchem die kraͤftige Mitwirkung der 
bayerischen Reiter unter General Preysing anerkannt 
wurde, war den Franzosen und ihren Verbündeten nicht 
ungünstig; die Russen wichen bis hinter den Wald, an 
den sie ihren linken Flügel gestützt hatten. Dann ent- 
wickelten die franzbsischen Armeecorps ihre Schlachtord- 
nung. Rechts der Straße standen die Heerhaufen Eu- 
gens, links derselben die des Marschalls Davoust. 
General Graf Preysing bildete mit den Bapern und 
den schwachen Ueberbleibseln der franzdsischen und italie- 
nischen Brigaden Güjon und Vilata eine kleine 
Masse, zum Schutz des Rückens der Schlachtlinie. Das 
baperische Geschütz mußte von dem Feuer mehrerer rus- 
sischer Batterien schwer leiden. Auf dem äußersten linken 
Flügel der Schlachtlinie befand sich die französische Di- 
vision Compans, welche sogar eine Abtheilung auf das 
andere Ulitza-Ufer gegen Sokolowo vorsandte. Diese Ab- 
theilung, die es gewagt hatte, sich in der Ebene ohne 
Vorsicht auszudehnen, ward plotzlich durch bedeutende 
russische Reiterei angegriffen und geworfen, die von 
Tiukminow durch eine Schlucht herangekommen war. 
Oberst Graf Seyssel, der mit dem aten bayerischen 
Chevaurlegersregiment hinter dem Kußersten linken Flü- 
gel der Schlachtlinie hielt, hatte aber die Absicht des 
Feindes
	        
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