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uͤbrige Theil des russischen Vortrabs uͤber Staraia und
Skoblewo hervor, und griff mit Ungestuͤmm den Marschall
Ney an.
Prinz Eugen zöoͤgerte nicht laͤnger, auf der großen
Straße den dort aufgestellten Russen entgegen zu gehen,
inzwischen Davoust, nachdem er uͤber das Mesaudo-
wo'er Gehoͤlz hinaus war, die Division Compans im
Colonnenmarsch gegen Nowaia-Istarowa schickte. Dieser
erste Angriff, bei welchem die kraͤftige Mitwirkung der
bayerischen Reiter unter General Preysing anerkannt
wurde, war den Franzosen und ihren Verbündeten nicht
ungünstig; die Russen wichen bis hinter den Wald, an
den sie ihren linken Flügel gestützt hatten. Dann ent-
wickelten die franzbsischen Armeecorps ihre Schlachtord-
nung. Rechts der Straße standen die Heerhaufen Eu-
gens, links derselben die des Marschalls Davoust.
General Graf Preysing bildete mit den Bapern und
den schwachen Ueberbleibseln der franzdsischen und italie-
nischen Brigaden Güjon und Vilata eine kleine
Masse, zum Schutz des Rückens der Schlachtlinie. Das
baperische Geschütz mußte von dem Feuer mehrerer rus-
sischer Batterien schwer leiden. Auf dem äußersten linken
Flügel der Schlachtlinie befand sich die französische Di-
vision Compans, welche sogar eine Abtheilung auf das
andere Ulitza-Ufer gegen Sokolowo vorsandte. Diese Ab-
theilung, die es gewagt hatte, sich in der Ebene ohne
Vorsicht auszudehnen, ward plotzlich durch bedeutende
russische Reiterei angegriffen und geworfen, die von
Tiukminow durch eine Schlucht herangekommen war.
Oberst Graf Seyssel, der mit dem aten bayerischen
Chevaurlegersregiment hinter dem Kußersten linken Flü-
gel der Schlachtlinie hielt, hatte aber die Absicht des
Feindes