Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Morgens Anbruch den 22. Octobers) in eine Stellung bei 
Arekowka. Feindliche leichte Truppen wollten auch hier 
die gelagerten Bayern und ihre Vorpostenkette beunruhi- 
gen; Corbineau's Reiter jagten sie aber auf allen 
Puncten zurück. Wrede, am 25. Octobers in der 
Stellung bei Babinicze, empfing hier St. Cyrs Be- 
fehl, seine Hauptkraft hinter dem kleinen Fluß zwischen 
Sedlitze und Zarietsche, seinen Vortrab fortdauernd bei 
Babinicze aufzustellen, und Streifrotten gegen Kublitzi 
zu senden, welche die Straßen nach Wilna und Disna 
beobachten sollten. Durch diese Anordnung sahen sich 
die Bayern von ihren sämmtlichen Magazinen, Waffen 
und Munitions = Niederlagen, auf der Straße nach 
Mlissa, gänzlich getrennt, die nun feindliche Beute wer- 
den mußten.) Alles dieß und daß dem hochwichtigen 
Punct Wilna aller Schutz entzogen werde, sah General 
Wrede wohl ein, der nun sich lediglich darauf be- 
schränkte, die linke Flanke des gegen Lepel ziehenden 
Lten Heertheils zu decken. Dieser Heertheil hatte seine 
Reiterei bei Janowo, Bereczowa, das Fußvolk bei Czin- 
kowa und Tscheritwetia, daher noch herwärts Uszacz. 
Als Wrede (am 23. Octobers) gehorsam dem Be- 
sehl, seine Hauptstellung bei Kublizi, die seines Vor- 
trabs bei Babinicze genommen, überzeugte er sich, daß 
die baierische 12pfünder Batterie Weishaupt, die 
Kriegscasse, die Gepäck und Registratur-Wagen des 
Hauptgelagers, wegen elender Bespannung schwerlich den 
*) Ein und fünfzig mit den Waffen der verstorbenen und ver- 
wundeten und kranken Bayern beladenen Wagen, konnten 
wegen Mangels an Pferden, von Plissa nicht weggebracht 
werden, sie wurden daher verbrannt.
	        
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