— 233 —
Morgens Anbruch den 22. Octobers) in eine Stellung bei
Arekowka. Feindliche leichte Truppen wollten auch hier
die gelagerten Bayern und ihre Vorpostenkette beunruhi-
gen; Corbineau's Reiter jagten sie aber auf allen
Puncten zurück. Wrede, am 25. Octobers in der
Stellung bei Babinicze, empfing hier St. Cyrs Be-
fehl, seine Hauptkraft hinter dem kleinen Fluß zwischen
Sedlitze und Zarietsche, seinen Vortrab fortdauernd bei
Babinicze aufzustellen, und Streifrotten gegen Kublitzi
zu senden, welche die Straßen nach Wilna und Disna
beobachten sollten. Durch diese Anordnung sahen sich
die Bayern von ihren sämmtlichen Magazinen, Waffen
und Munitions = Niederlagen, auf der Straße nach
Mlissa, gänzlich getrennt, die nun feindliche Beute wer-
den mußten.) Alles dieß und daß dem hochwichtigen
Punct Wilna aller Schutz entzogen werde, sah General
Wrede wohl ein, der nun sich lediglich darauf be-
schränkte, die linke Flanke des gegen Lepel ziehenden
Lten Heertheils zu decken. Dieser Heertheil hatte seine
Reiterei bei Janowo, Bereczowa, das Fußvolk bei Czin-
kowa und Tscheritwetia, daher noch herwärts Uszacz.
Als Wrede (am 23. Octobers) gehorsam dem Be-
sehl, seine Hauptstellung bei Kublizi, die seines Vor-
trabs bei Babinicze genommen, überzeugte er sich, daß
die baierische 12pfünder Batterie Weishaupt, die
Kriegscasse, die Gepäck und Registratur-Wagen des
Hauptgelagers, wegen elender Bespannung schwerlich den
*) Ein und fünfzig mit den Waffen der verstorbenen und ver-
wundeten und kranken Bayern beladenen Wagen, konnten
wegen Mangels an Pferden, von Plissa nicht weggebracht
werden, sie wurden daher verbrannt.