Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Folge aber, daß die französischen Garden sich endlich mit 
den Waffen in der Hand, den Weg nach Krasnoi er- 
zwangen. Am nämlichen Tag hatte der thätige russische 
General Graf Orlow-Denissow die von Liady 
nach Siniaki führende Straße unsicher gemacht, und meh- 
rere verwundete franzdsische Officiere, worunter mehrere 
Generale, gefangen genommen. 
Das russische Hauptheer unter dem Fürsten Kutu= 
sow folgte dem franzdsischen auf den Fersen. Es stand 
schon zu Szidowa (16. Novembers), während Prinz 
Eugen mit dem ten Heertheil noch über Koritnia hin- 
aus, über Krasnoi fortzog. Miloradowitsch hatte 
alles geordnet, diesen Gegner beim Uebergang über einen 
von Merlino herabfliessenden Bach anzugreifen; hatte 
deßwegen den Generallieutenant Rajewsky mit dem 
Tten Heertheil zwischen Merlino und das Dorf Stesna, 
den Generallieutenant Dolgoruki auf die große Heer- 
straße, und die schwere Reiterei unter Uwarow als 
Rückhalt des Ganzen, gestellt. Eugens Vortrab une 
ter den Generalen Poitevin und Guyon, war un- 
gefähr noch zwei Stunden von Kraisnoi, als der russi- 
sche Oberst Kuchadew, ein Adjutant des Generals 
iloradowitsch, den Antrag überbrachte, Eugen 
mochte sich mit seinem Armeecorps kriegsgefangen erge- 
ben. Die Antwort des Generals Guyon war die ei- 
nes Soldaten von Ehre. Auch Prinz Eugen, als er 
das schmachvolle Ansinnen vernahm, erklärte, lieber mit 
den Waffen in der Hand fallen, als sein Leben mit 
Schande zu erkaufen. Er sammelte die Bewaffneten 
der 15. und 13. Division und die italienische Garde, 
bildete Vierecke auf beiden Seiten der Straße, und gab 
den Unbewafssneten hinter jenen Vierecken Schutz. Die
	        
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