— 266 —
Regiment vereinigte sich (22. Novembers) in Friedrichs-
stadt und empfing ausgedehnte Cantomirungen. Die
Ruhe dauerte hier bis den 14. Decembers. Zwar mach-
ten die Generale Wiliaminow und Lewis neue Ver-
suche, die Stellungen des Marschalls Macdonald bei
Eckau und Baldonen, Mirshof und Grümvald einzu-
nehmen, weil sie ihn in vollem Rückzug glaubten. Als
ste aber gewahr wurden, daß 15 Bataillons, 0 Reiter-
geschwader und 27 Stücke Geschütz zur kräftigen Verthei-
digung da standen, kehrten sie in ihre alten Stellungen
zurück.
Mittlerweile hatte Fürst Schwarzenberg schnell
erfahren, daß der russische Admiral Tschitschagof eine
entscheidende Bewegung gegen Minsk gemacht habe.
Sobald daher dieser von Brest aufgebrochen war, ging
jener dsterreichische Feldöerr wieder bei Drogiczin über
den Bug und durch Byalistock gegen Wolkowisk, wo er
sein ganzes Heer (gegen den 10. Novembers) vereinigte.
Das dsterreichisch = sächsische Heer erreichte Slonim (13.
Novembers), welches der Admiral Tschitschagof
schon am 8. Novembers verlassen hatte. Während die-
ses Zuges war nur der Nachtrab des Schwarzen-
bergischen Heeres unter General Regnier, (der
sächsische Heertheil und die franzdsische Division Dü-
rütte) durch den russischen General Sacken, von
Swislocz her, in der Seite beunruhiget worden. Denn
Sacken, getrenu seinen erhaltenen Vorschriften, wollte
Alles aufbieten, um dem Fürsten Schwarzenberg
den Weg nach Wolkowisk zu versperren. Aus diesem
Grunde hatte er auch den General Essen von Prujacci
nach Swislocz ausgeschickt. General Regnier that
Alles, die Bewegung des österreichischen Heeres zu de-