Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Regiment vereinigte sich (22. Novembers) in Friedrichs- 
stadt und empfing ausgedehnte Cantomirungen. Die 
Ruhe dauerte hier bis den 14. Decembers. Zwar mach- 
ten die Generale Wiliaminow und Lewis neue Ver- 
suche, die Stellungen des Marschalls Macdonald bei 
Eckau und Baldonen, Mirshof und Grümvald einzu- 
nehmen, weil sie ihn in vollem Rückzug glaubten. Als 
ste aber gewahr wurden, daß 15 Bataillons, 0 Reiter- 
geschwader und 27 Stücke Geschütz zur kräftigen Verthei- 
digung da standen, kehrten sie in ihre alten Stellungen 
zurück. 
Mittlerweile hatte Fürst Schwarzenberg schnell 
erfahren, daß der russische Admiral Tschitschagof eine 
entscheidende Bewegung gegen Minsk gemacht habe. 
Sobald daher dieser von Brest aufgebrochen war, ging 
jener dsterreichische Feldöerr wieder bei Drogiczin über 
den Bug und durch Byalistock gegen Wolkowisk, wo er 
sein ganzes Heer (gegen den 10. Novembers) vereinigte. 
Das dsterreichisch = sächsische Heer erreichte Slonim (13. 
Novembers), welches der Admiral Tschitschagof 
schon am 8. Novembers verlassen hatte. Während die- 
ses Zuges war nur der Nachtrab des Schwarzen- 
bergischen Heeres unter General Regnier, (der 
sächsische Heertheil und die franzdsische Division Dü- 
rütte) durch den russischen General Sacken, von 
Swislocz her, in der Seite beunruhiget worden. Denn 
Sacken, getrenu seinen erhaltenen Vorschriften, wollte 
Alles aufbieten, um dem Fürsten Schwarzenberg 
den Weg nach Wolkowisk zu versperren. Aus diesem 
Grunde hatte er auch den General Essen von Prujacci 
nach Swislocz ausgeschickt. General Regnier that 
Alles, die Bewegung des österreichischen Heeres zu de-
	        
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